Schuhreste schlummern noch im Boden

15.12.2017, 15:32 Uhr
Schuhreste schlummern noch im Boden

© Archiv: Spörlein

Gerade eben hat sich der Bauausschuss wieder einmal mit dem Heizhaus befasst und einvernehmlich beschlossen, beim laufenden Umbau auf eine Außentreppe mit Zugang zum Dachgeschoss zu verzichten (wir berichteten). Doch das Heizhaus ist ja nur ein Teil der kompletten Umgestaltung des Außengeländes der Fortuna Kulturfabrik.

Dem Kulturausschuss hatten Landschaftsarchitektin Kathrin Nißlein und Architekt Fritz Wiesneth die Pläne für die Umgestaltung bereits im April dieses Jahres vorgestellt. Der Stadtrat billigte die Planungen Ende Mai. Insgesamt wird die Stadt Höchstadt hier rund 1,6 Millionen Euro investieren.

Immer Frage nach Altlasten

In der Kulturausschusssitzung war damals auch die Rede von unterirdischen Schuhablagerungen, die noch aus der aktiven Zeit der Manz-Schuhfabrik stammen. "Bei Altgebäuden stellt sich immer auch die Frage nach Altlasten", sagt Bürgermeister Gerald Brehm auf NN-Nachfrage. Deshalb gebe es Schadstoffgutachten. Sollten also Schadstoffe auftauchen, müssten diese als Sondermüll fachgerecht entsorgt werden. Die Schuhablagerungen seien jedoch bereits genau lokalisiert, und zwar in einem "überschaubaren Bereich".

"Und das Gutachten in diesem Fall lässt uns in Absprache mit dem Landratsamt die Wahl, ob wir diese Schuhreste herausnehmen und entsorgen oder ob wir die Fläche fachgerecht versiegeln. Es besteht keine Notwendigkeit der Entfernung", so Brehm.

Ohnehin will man den Hof der Fortuna Kulturfabrik pflastern, damit auch außen bestuhlt werden kann. "Es existiert da eine vertragliche Vereinbarung in sechsstelliger Höhe." Eine fachgerechte Versiegelung sei also kein Problem. Die Arbeiten für die Umgestaltung des Hofes werden laut Brehm demnächst in Abstimmung mit dem Landratsamt ausgeschrieben.

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