Schulweg durch Niederndorf macht Kummer

18.9.2018, 07:00 Uhr
Schulweg durch Niederndorf macht Kummer

© Fotos: Fischer

Und das aus gutem Grund, meint der Niederndorfer Kristian Fischer, der jetzt einen Brief an die Stadt geschrieben hat. "Als Anwohner und Eltern von einem Grundschul- und Kindergartenkind sind wir stark irritiert über die aktuelle Schulwegsituation und Baustellenplanung in Niederndorf." Schulwegsicherheit sei hier nämlich überhaupt nicht gegeben.

Wenig Hinweise

Fischer skizziert in dem Brief den Schulweg der Kinder vom Süden zur Grund- und MontessoriSchule. Gefahrenstelle eins sei die Einfahrt zum Baustellenlager südlich der Brücke, sie sei nicht besonders gekennzeichnet. Nördlich der Brücke dann endet der Weg mitten in der Sanierungsbaustelle der Straße "An der Aurach". Auch gebe es keinerlei Sicherung, Gefahrenhinweise oder Schulweghinweise. Ein alternativer Schulweg, der durch die Spielstraße "An der Aurach" (auf der anderen Seite der Vacher Straße) führt, sei nicht möglich, weil ja auch diese Straße derzeit für Schulkinder nicht sicher erreichbar sei. Kristian Fischer schreibt: "Zwar ist das Kind jetzt in den Brunnen gefallen, aber ich hoffe, dass zukünftige Bauplanung und Ausschilderungen/Gefahrenmarkierungen und Absperrungen die Schulwegsicherheit mehr berücksichtigen."

Intensive Gespräche

Auf Nachfrage betonte Bürgermeister German Hacker, dass man sich bewusst sei, dass es sich hier um eine problematische Situation handelt, weil derzeit gleich zwei Baustellen (An der Aurach, Pumpstation) den einzigen sinnvollen Aurachübergang zur Schule verengen. "Wir haben im Vorfeld mit allen Beteiligten intensive Gespräche geführt", so Hacker. Insbesondere die Baufirmen seien angehalten worden, besonders sensibel für die Situation zu sein. Trotz der Enge sollten etwa Lkw-Fahrer keinesfalls auf Gehsteigen anhalten.

Schulweg durch Niederndorf macht Kummer

Der Sachgebietsleiter Tiefbau der Stadt, Christian Bendler, hat sich gestern noch einmal vor Ort umgesehen. Das Problem: Je nach Bauphase müssen Schilder, Wegeführungen immer mal wieder geändert werden. Ein Beispiel sei der kurze Abschnitt von der Vacher Straße durch die Baustelle "An der Aurach" bis zur Mainstraße: Nach dem Verdichten des Schotters wird nun nächste Woche Asphalt aufgebracht. Da muss die Wegeführung für die Fußgänger immer wieder geändert werden. "Ich bin mir aber sicher, dass wir alles tun, damit die Sicherheit gewährleistet ist." Bürgermeister German Hacker betont aber auch, dass Hinweisen aus der Bevölkerung auf alle Fälle nachgegangen werde. (etwa per Mail an: info@herzogenaurach.de)

Bei allem Bemühen: Viele Eltern werden ihre Kinder bis zum Ende der Bauarbeiten (Anfang Oktober) wohl lieber fahren. Oder zumindest bis zur Mainstraße begleiten. Sicher ist sicher.

 

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