Schwimmen: Delphine machen Hoffnung auf Aufstieg

23.2.2017, 19:37 Uhr
Schwimmen: Delphine machen Hoffnung auf Aufstieg

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Der Wettkampf, kurz DMS, der auf mehreren Ebenen ausgetragen wird, ist immer ein Höhepunkt des Schwimmjahres.  Dabei werden 13 Strecken in zwei Abschnitten geschwommen. Das bedeutet:  50 Meter, 100 Meter , 200 Meter und 400 Meter Kraul, dann 100 Meter und 200 Meter in den anderen drei Schwimmarten. Dazu kommen noch 200 Meter und 400 Meter Lagen und 800 Meter Kraul für die Frauen und 1500 Meter Kraul für die Männer.

Kein Schwimmer darf in den zwei Abschnitten eine Strecke zweimal schwimmen, und keiner hat mehr als vier Starts. Die Trainerin der Delphine, Sabine Nordhardt, zerbrach sich deshalb im Vorfeld den Kopf, wie sie ihre Schwimmerinnen und Schwimmer optimal einsetzen könnte, um die meisten Punkte zu erreichen.

Wohl zum letzten Mal im Erlanger Frankenhofbad, denn es soll Ende März endgültig geschlossen werden, kämpften bei den Frauen um Punkte und den Aufstieg: Delphin 77 Herzogenaurach, SSV Forchheim, zwei Teams des SC Uttenreuth und zwei Teams der SSG 81 Erlangen. Bei den Männern traten neben der Mannschaft aus Herzogenaurach, eine des SSV Forchheim, eine des SC Uttenreuth,  eine der SG Mittelfranken und zwei der SSG 81 Erlangen an.  

Alle Überlegungen  im Vorfeld waren dann bei den Delphin-Frauen umsonst,  denn die Grippewelle schlug unbarmherzig zu. Um Strafgebühren zu vermeiden, stiegen Sabine Nordhardt und Anna Seefeld ins Wasser, retteten die Situation so gut sie konnten  und schwammen tolle Zeiten. Seefeld schwamm Bestzeiten über 100 Meter und 200 Meter Brust, 50 Meter und 100 Meter Freistil;  Nordhardt siegte in Bestzeiten über 100 und 200 Meter Schmettern und legte gute Zeiten über die 50 und 100 Meter Freistil-Sprints vor.

Trotz der "dünnen" Besetzung,  aber dank der großartigen Zeiten der beiden Schwimmerinnen wurde die Herzogenauracher Frauen  nicht Letzte in Bayern, sondern erreichten den 59. Platz von 61 Teams.

Der Auftritt der Männer mit  Andreas Kergaßner, Christian Ziebuhr, Sebastian Winkler, Lars Töpperwien, Philipp Harig, Tim Dulitz, Marvin Metz und David Zai war grandios. Von 57 Teams auf Bezirksebene erreichten die Delphine den siebten Platz.

Auf Andreas Kergaßner ist Verlass. Im Kraulen  erreichte er über 400, 200, 100 Meter Freistil sehr gute Zeiten. Auch die 100 Meter Schmetterling absolvierte er in einer fantastischen Zeit. Christian Ziebuhr legte über 50 Meter Freistil, 100 und 200 Meter Brust und 200 Meter Lagen sehr gute Zeiten vor.

Sebastian Winkler, der noch etwas krankheitsgeschwächt war, schwamm dennoch eine neue Bestzeit über 400 Meter Kraul. Auf seinen weiteren Strecken - 50 Meter Freistil, 200 Meter Freistil und 100 Meter Freistil  – kam er nahe an seine Bestzeiten heran. Auf dem Programm von Lars Töpperwien standen außer den 100 Meter Brust lange Strecken. Über 200 Meter Brust, 400 Meter Lagen und 200 Meter Lagen lag er knapp über seinen bisherigen Bestzeiten. Philipp Harig schwamm die 1500 Meter Kraul unter 20 Minuten (19:04). Über 100 Meter Rücken, 100 Meter und 200 Meter Schchmetterling schrammte er knapp an seinen Bestzeiten vorbei.

Marvin Metz musste auch auf den langen Strecken ins Wasser. Er schwamm 1500 Meter und 400 Meter Kraul in sehr guten Zeiten und die 200 Meter Rücken sogar in neuer Super-Bestzeit. Rücken- Spezialist Tim Dulitz  erkämpfte über 100 Meter und 200 Meter Rücken Bestzeiten.

Der Jüngste im Team war David Zai, der die schwere Strecke von 200 Meter Schmetterling in Bestzeit zurücklegte. Die Trainerin war vor allem stolz, als sie vom siebten Platz erfuhr. Das gebe Hoffnung für einen Aufstieg in die Landesliga im kommenden Jahr, so Nordhardt.

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