Senioren machen sich fit für Straßenverkehr

HÖCHSTADT - "Senioren fit im Auto" heißt eine Initiative der Verkehrswacht Bayern, die der Vorsitzende der Höchstadter Gebietsverkehrswacht, Siggi Nürnberger, am Freitagvormittag zum Anlass nahm, Autofahrer ab 60 Jahren bei einem Training in Höchstadt sicherer im Umgang mit alltäglichen Verkehrssituationen zu machen.

Siggi Nürnberger hält dieses Training mit Fahrlehrer Jürgen Maulwurf von der Fahrschule Striegel, bei dem die Teilnehmer ihr eigenes Fahrzeug benutzen, immer wieder ab – Werbung für diesen Übungsvormittag muss er mittlerweile nur noch wenig machen. Maximal zwölf Teilnehmer können sich jeweils schulen lassen.

Maulwurf und Nürnberger teilten die aus Herzogenaurach, Höchstadt, Erlangen und dem Raum Bamberg kommenden Teilnehmer nach einer Theorie-Auffrischung, bei der es unter anderem um Änderungen der Straßenverkehrsordnung ging, in zwei Gruppen auf. Sechs von ihnen übten am abgesperrten Freibad-Parkplatz das richtige und beherzte Bremsen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten heraus, trainierten Einparken und Rangieren und testeten beim Slalomfahren ihre Reaktionsfähigkeit.

Die anderen sechs Teilnehmer machten sich auf, um in Höchstadt kritische und vermeintlich unklare Verkehrssituationen aufzuspüren. Die könne man nicht allgemein benennen, meinte der pensionierte Polizist Nürnberger, denn jeder habe seine ureigenen Probleme im Verkehr, sei es beim Verlassen eines Kreisverkehrs oder bei einer kniffligen Rechts-vor-links-Vorfahrtsregelung. Fahrlehrer Jürgen Maulwurf dazu: "Übung heißt das Zauberwort" und animierte die Teilnehmer zum Beispiel gestenreich zum knallharten Durchdrücken der Bremse ab einer gewissen Linie.

Das nächste Sicherheitstraining für Senioren im Straßenverkehr der Verkehrswacht findet wegen der großen Nachfrage bereits am 11. Oktober statt.