Shorthorns beim Spitzenreiter wie entfesselt

10.12.2017, 16:49 Uhr
Shorthorns beim Spitzenreiter wie entfesselt

© Foto: Hollfelder

Somit bleiben die Herzogenauracherinnen zwar Tabellenzweite, sind jetzt aber nach der ersten Niederlage der Bambergerinnen auf Schlagdistanz.

Im ersten Viertel kam die DJK solide ins Spiel und erspielte durch ihre Beste, Sarah Spiegel, mit 6:4 die erste Führung. Schon früh wear zu sehen, dass jeder Ball hart umkämpft war. Beide Mannschaften spielten auf höchstem Niveau und in der Defensive waren beide Mannschaft annähernd perfekt aufeinander eingestellt. Dementsprechend fielen nur wenige Punkte, wobei die TSH zur Viertelpause zumindest eine 13:12-Führung herausspielen konnte.

Im zweiten Viertel legten dann die Aurachstädterinnen so richtig los. In der Verteidigung stellten Regine Brox und Annika Babler die Zone zu und die Bambergerinnen fanden kein Mittel, um sich gute und erfolgreiche Würfe herauszuspielen. Lediglich fünf mickrige Pünktchen konnten die Gastgeberinnen erzielen. Der Korb schien wie vernagelt. Denn auch die wenigen freie Würfe, die sie erspielten, sprangen weit vom Korb weg; und die Shorthorns setzten die Rebounds in Fast Break Punkte um. Barbara Hartz und Jana Sophie Distler überrannten mit ihrer Schnelligkeit ein ums andere Mal ihre Gegenspielerinnen und kamen so zu etlichen leichten Punkten. So führten die Herzogenauracherinnen zur Halbzeit mit 27:17.

Auch im dritten Viertel hielt die Dominanz der Shorthorns an. Laura Angerstein setzte fortan die Akzente und traf aus der Ferndistanz nach Belieben. In der Verteidigung konnten die Herzogenauracherinnen die Intensität sogar noch mal steigern und die Bambergerinnen schienen nicht im Ansatz zu wissen, was mit ihnen geschah. Bislang waren sie allen Kontrahentinnen durchgehend überlegen gewesen und plötzlich lagen sie deutlich im Rückstand. So setzten sich die Aurachstädterinnen sukzessive ab und führten vor dem Schlussabschnitt schon mit 47:24.

Das Spiel war nun gelaufen, und die Herzogenauracherinnen agierten nun im Stil einer Spitzenmannschaft. Wann immer die Bambergerinnen durch einen Korberfolg noch mal den Hauch einer Hoffnung schnupperten, fanden die Aurachstädterinnen stets die passenden Antworten. Julia Volk, Frauke Reimers und Anke Tribula spielten sich nun in den Vordergrund und bewiesen, dass sich die Shorthorns auf ihre tiefe Rotation verlassen können.

Trainer Florian Ottich war natürlich angetan: "Wir haben heute das mit Abstand beste Spiel der Saison abgeliefert. Sowohl offensiv als auch defensiv waren wir über 40 Minuten voll konzentriert und konnten stets die Kontrolle bewahren. Wenn man die Entwicklung unserer Mannschaft in dieser Saison sieht, können wir jetzt schon auf uns stolz sein, aber natürlich wissen wir, dass der Sieg heute nur der erste Schritt in Richtung Aufstieg war. Durch den Erfolg haben wir die Möglichkeit offen gehalten, den ersten Tabellenrang attackieren zu können. Diese wollen wir nun nutzen."

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