Shorthorns finden Meister

17.10.2016, 14:38 Uhr
Shorthorns finden Meister

© Foto: Michael Müller

Während die TSH zunächst das Spiel noch ausgeglichen gestalten konnte, übernahmen in der zweiten Halbzeit die Gastgeberinnen das Kommando und dominierten das Spiel.

Da blieb dem Herzogenauracher Trainer Markus Schönmüller nur Anerkennung: „Wenn die Litzendorferinnen konstant auf diesem Niveau spielen können, dann werden sie mit Sicherheit aufsteigen. Wir haben heute ein anständiges Spiel abgeliefert, waren in unserer Topbesetzung da, aber wir hatten am Ende keinerlei Chance, das Spiel zu gewinnen. Sie waren heute als Team und individuell klar besser als wir. Für uns heißt es jetzt, aufstehen, Mund abwischen und noch intensiver trainieren. Wir haben bis zum Rückspiel noch viel Arbeit vor uns, wenn wir gegen diese extrem starke Mannschaft gewinnen wollen.“

Die Gastgeberinnen erwischten den deutlich besseren Start und waren flugs mit 9:0 nach fünf Minuten in Führung. Ex-Shorthorn Tina Riegner zeigte eine klasse Partie. Insgesamt gelangen ihr elf Punkte, sieben alleine im ersten Viertel. In der Folge sollten die Herzogenauracherinnen aber das Momentum drehen können, und sie verkürzten durch die gute Barbara Hartz sukzessive den Rückstand. Unterstützung fand sie bei Rückkehrerin Anne Pfister, die unter dem Korb eine grundsolide Leistung ableistete. So lagen die Aurachstädterinnen nach dem ersten Viertel mit 10:16 zurück.

Das zweite Viertel verlief ausgeglichen. Beide Teams spielten auf hohem Niveau und das Publikum wurde bestens unterhalten. Die TSH fand in dieser Phase Katharina Dathe und Ricarda Schilling als Punktegarantinnen, aber auch die Litzendorferinnen gaben kein Stück nach. Topscorerin Daniela Vogel traf ohne Unterlass. Zur Halbzeit führten die Gastgeberinnen aber nur noch mit 30:26.

Im dritten Viertel starteten die Litzendorferinnen mit einer Ganzfeldpresse, die an Druck und Timing nur schwer zu toppen sein dürfte. Selbst die erfahrenen Aufbauspielerinnen der TSH um Yvonne Schauf und Barbara Hartz konnten diese Presse nicht regelmäßig überwinden und so kamen die Oberfränkinnen zu etlichen Ballgewinnen, die sie entweder in Fast Breaks umsetzten oder in schnelle offene Dreipunktwürfe, welche sie hochprozentig trafen. Insgesamt erzielten sie fünf Dreipunkttreffer in diesem Viertel und die Shorthorns gerieten ins Hintertreffen. 52:38 leuchtete zur Viertelpause von der Anzeige – die Vorentscheidung war gefallen. Zu dominant und abgeklärt war das Auftreten der Gastgeberinnen, als dass noch irgendjemand in der Halle Hoffnung gehabt hätte, dass die TSHlerinnen das Spiel drehen könnten.

Im letzten Viertel versuchten die Aurachstädterinnen noch mal alles, aber die Litzendorferinnen fanden in jedem Moment die richtige Antwort auf die Herzogenauracher Bemühungen. Antonia Gut, die zehn Punkte erzielte, führte für die Heimmannschaft gekonnt Regie, ließ sich nie aus der Ruhe bringen und brachte den Ball immer zu der Spielerin, die gerade heiß war.

Folglich punkteten die Oberfränkinnen auch sehr ausgeglichen, keine Spielerin stach wirklich heraus, da aber eben alle eine gute Partie hinlegten. Deshalb gewannen sie schlussendlich auch in dieser Höhe verdient und können sich das Emblem „Aufstiegsfavorit Numero 1“ auf die Fahne schreiben.

Shorthorns: Bimazubute 2, Coutaz, Dathe 9, Haberzettl4, Hartz 13, Pfister 11, Sandkamp, Schauf, Schilling 6, Tribula, Ulbig 2, Wittmann 2.

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