Shorthorns sagenhaft

29.11.2015, 14:23 Uhr
Shorthorns sagenhaft

© Foto: Edgar Pfrogner

Ausruhen auf den Lorbeeren ist aber nicht drin. Denn schon nächste Woche geht es zum Tabellendritten aus Litzendorf, bei dem Ex-Shorthorn Tina Riegner spielt, zum nächsten Topspiel.

Eigentlich sollte das Spiel ja zugleich ein Wiedersehen mit dem Herzogenauracher Eigengewächs Margret Pfister werden, diese war jedoch aufgrund beruflicher Verpflichtungen verhindert. Das sorgte für gemischte Gefühle bei den Aurachstädterinnen auf. Einerseits wäre es schön gewesen, gegen die jahrelange Mitspielerin anzutreten, andererseits fehlte dem TVM so die zweitbeste Scorerin.

Und dieses Fehlen wirkte sich aus. Denn die Shorthorns legten prächtig los, ein 7:0-Lauf zu Spielbeginn setzte schon mal ein Ausrufezeichen. Die Marktheidenfelderinnen versuchten das Spiel mit einer Zonenpresse unter Kontrolle zu bekommen, aber die TSH spielte sehr konzentriert und ließ sich nicht aus den Rhythmus bringen. Die herausragende Anke Tribula nutzte die aus der Presse entstehenden Freiräume gekonnt und verbuchte acht ihrer insgesamt 13 Punkte im ersten Viertel. 12:3 hieß es nach zehn Minuten, in denen den Gastgeberinnen offensiv aber auch gar nichts gelang.

Doch nun fanden die Marktheidenfelderinnen besser ins Spiel. Sie intensivierten ihre Anstrengungen und fanden in Eva Barthel (13) ihre Punktegarantin. Doch auch die Herzogenauracher gaben kein Stück nach, Barbara Hartz setzte einige erfolgreiche Würfe aus der Halbdistanz und Annika Babler punktete im Fast Break. Es entwickelte sich ein sehenswertes Bayernligaspiel, das munter hin und her ging, wobei die TSH stets ihren Vorsprung halten konnte und zur Halbzeit mit 31:17 führte.

Die Gastgeberinnen kamen mit viel Feuer aus der Kabine und erzielten durch Sophia Hettiger (11) sechs schnelle Punkte. Erneut fanden die Herzogenauracherinnen aber die richtige Antwort; Katharina Dathe und Christina Bötsch schlugen mit leichten Fast-Break-Punkten zurück. Die Verteidigung der TSH schaffte starke 17 Ballgewinne, welche sie oft gewinnbringend in Schnellangriffe umsetzen konnte. 27:41 leuchtete es vor dem Schlussabschnitt von der Anzeige.

Im Schlussabschnitt zeigten die Shorthorns, dass sie sich mittlerweile zu einer Topmannschaft entwickelt haben, die nichts anbrennen ließ. Die routinierte Yvonne Schauf übernahm nun mehr und mehr Verantwortung und auch Eva Haberzettl trug sich in die Scorerliste ein. Zwar gaben sich die Marktheidenfelderinnen niemals auf, aber sie konnten gegen die ausgezeichnet aufgelegten Shorthorns an diesem Tag einfach nichts ausrichten.

Trainer Markus Schönmüller lobte: „Wir haben heute unser bestes Saisonspiel gemacht. Alle Spielerinnen haben Verantwortung übernommen und gepunktet. Wir waren 40 Minuten hoch konzentriert und haben uns fast keine Schwächephase erlaubt. Dies zeigt, dass wir als Mannschaft gereift sind. Besonders gefallen hat mir, dass wir stets den Ball zu der Spielerin gebracht haben, die gerade heiß gelaufen ist. Das spricht für die Spielintelligenz meiner Mannschaft – so können wir gerne weitermachen.“

Shorthorns: Babler 4, Bimazubute 4, Bötsch 7, Dathe 7, Haberzettl 2, Hartz 11, Sandkamp 4, Schauf 6, Tribula 13.

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