Shorthorns überrollen auch TTL Bamberg

18.1.2016, 17:51 Uhr
Shorthorns überrollen auch TTL Bamberg

© Foto: Edgar Pfrogner

Von Beginn an dominierten die Aurachstädterinnen die Partie. Ein 7:0-Lauf vom Sprungball weg – und die TSH lief einem Start-Ziel-Sieg entgegen. Die überragende Barbara Hartz übernahm die Verantwortung in Sachen Punkteproduktion und zog immer wieder mit Höchstgeschwindigkeit zum Korb. Durch ihre stattliche Größe konnte sie dort auch gegen die solide Centerregie der Bambergerinnen bestehen und hochprozentig abschließen. Die durch eine Grippewelle etwas ersatzgeschwächten Oberfränkinnen boten insgesamt kaum Gegenwehr und erzielten in diesem Viertel lediglich sieben Punkte, die sie allesamt von der Freiwurflinie sammelten. Dementsprechend deutlich führten die Herzogenauracherinnen nach dem ersten Viertel mit 21:7.

Jetzt kamen die Gäste aus der Domstadt besser ins Spiel. Julia Burkert, mit 14 Punkten Topscorerin der Ihrigen, setzte nun Akzente aus der Fern- und Mitteldistanz und erzielte sieben Punkte in Folge. Doch die Shorthorns ließen sich davon nicht beeindrucken und fanden mit Sabine Steichele die Antwort unter dem Korb. Die agile Centerspielerin spielte mit ihren Gegenspielerinnen Katz und Maus. So entschied die TSH auch dieses Viertel für sich und ging mit einer komfortablen 36:16-Führung in die Pause.

Das Spiel war nun eigentlich gelaufen, aber die stolzen Bambergerinnen gaben nicht auf. Sie stellten in der Verteidigung auf „Zone“ um und erreichten damit einen Rhythmuswechsel im Spiel. Das Tempo verlangsamte sich, aber die spielstarken Aurachstädterinnen fanden schnell Lösungen gegen diese neue Defensivvariante.

Die wieder genesene Katharina Dathe fand gekonnt die Schnittstellen der „Zone“ und stieß unerbittlich in sie hinein. Die daraus resultierenden freien Würfe wusste insbesondere Annika Babler zu nutzen. Vor dem Schlussviertel lagen die Shorthorns eigentlich schon uneinholbar mit 53:30 in Front.

Perfekter Abschluss

Trotzdem beschleunigten die Hausherrinnen noch mal das Tempo. Anke Tribula, Rebecca Simon und Yvonne Schauf feuerten aus allen Rohren und vergrößerten den Vorsprung peu à peu. Als auch noch Anna Bimazubute mit einem akrobatischen Korbleger die Zuschauer zum Toben brachte, war das Spiel perfekt abgerundet.

Coach Markus Schönmüller: „Heute war ein rundum gelungener Tag. Nur dass wir einige leichte Korbleger unnötig vergeben haben, war ärgerlich. Unsere Defensive steht weiter wie eine Eins, darauf können wir aufbauen.“ Auch nächste Woche beim Topspiel in Würzburg, das ein echter Härtetest werden dürfte.

Shorthorns: Babler 8, Bimazubute 6, Dathe 15, B. Hartz 18, U. Hartz, Sandkamp, Schauf 4, Simon 2, Steichele 15, Thiel, Tribula 12.

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