Sie sind das Team hinter dem HEC

15.1.2018, 06:00 Uhr
Sie sind das Team hinter dem HEC

© Fotos: Ralf Rödel

Rund 50 Personen sind pro Heimspiel für den HEC im Einsatz – ehrenamtlich! Viele der Helfer sind schon seit 1993 dabei, solange gibt es Eishockey in Höchstadt schon. Nur der Sicherheitsdienst und das Essen im VIP-Bereich werden fremdbezogen, erklärt Christian Götz vom Marketing. Um den Rest kümmern sich Freiwillige aus Höchstadt.

Noch drei Stunden . . .

Annemarie Nagengast kommt im Stadion an. "Zunächst ist Kaffeekochen angesagt", sagt sie. Die ersten Spieler treffen ein und finden sich natürlich auch bei Nagengast im Büro im Nordbereich der Halle wieder. Wir treffen dort Lukas und Andre Lenk sowie Philipp Seelmann an, die ihren Kaffee zusammen mit selbst gemachten Obatzter-Broten genießen – wie vor jedem Heimspiel. Auch die übrigen Spieler sind bereits in der am Vortag hergerichteten Mannschaftskabine der "Alligators" und prüfen dort ihre Ausrüstung.

Noch zwei Stunden . . .

Materialwart Rudi Nagengast, die "gute Seele des Vereins" (O-Ton Götz), schleift in der kleinen Werkstatt für einige Spieler die Kufen ihrer Schlittschuhe, damit sie später auf dem Eis richtig Tempo machen können. Auch unter der Woche ist der Rentner nahezu täglich für den Verein im Einsatz.

Sie sind das Team hinter dem HEC

Teambetreuerin Sarah Neuhaus befüllt derweil die Trinkflaschen der Spieler. Individuell für jeden Akteur wird zum Beispiel Tee, Magnesium oder ein Spezialpulver zugemischt. Anschließend bereitet sie noch die Spielermeldeliste vor, die von Lisa Schobert an Annemarie Nagengast übergeben wird. Die reicht sie dann an die Schiedsrichter weiter, sobald der Teamarzt seine Unterschrift geleistet hat. Ohne die darf nämlich kein Spieler aufs Eis, weiß Nagengast.

Bis das soweit ist, bestückt sie die Kabine der Offiziellen mit Getränken und Snacks.

Noch 90 Minuten . . .

Rebecca Elies und Saskia Rogner treffen Vorbereitungen im VIP-Bereich. Auch später, während das Spiel läuft, haben die Damen hier immer alles unter Kontrolle. Dann gibt es für die Gäste neben Getränken auch etwas zu essen.

Währenddessen rollt auf dem Parkplatz schon der Dorfner-Gästebus ein. Ordner Josef Lauger macht den Gästen den Weg für die Einfahrt frei. Er und einige andere Ordner kümmern sich auch während der gesamten Partie um diverse Absperrdienste.

Damit alle Fans rund ums Geschehen bestens informiert sind, wird noch das Stadionblatt gedruckt und verteilt.

Noch eine Stunde . . .

Andrea Gambel und Andrea Schmid öffnen nun den Fanshop, bestücken ihn mit Neuheiten und warten auf die Kunden.

Marco Pflügner dreht mittlerweile mit seiner Zamboni (Eismaschine) fleißig seine Bahnen und bereitet so das Eis auf. Das tut er jeweils vor dem Aufwärmen der Spieler sowie in den Drittelpausen. Florian Salzner schiebt derweil die Tore von der Spielfläche.

Währenddessen sind unter anderem Felix Wachter und Georg Lauger im Einsatz, die die Scheiben an der Bande vom Kondenswasser befreien. Wachter hatte sich zuvor bereits um Beamer und Technik gekümmert.

Und natürlich hatte man auch beim Einlass alle Hände voll zu tun. Viele Fans tummelten sich am Eingang und warteten darauf, ihre Plätze einnehmen zu können. 1357 Zuschauer wollten das Spiel gegen Dorfen sehen, aktuell sogar Ligarekord.

Bereits zuhause werden Reservierungen gecheckt, schildern die Mädels vom Kassenteam.

Im Durchschnitt hatte der Verein 782 Zuschauer in den 13 Hauptrundenheimspielen im Stadion.

Mittlerweile ist auch Teamarzt Prof. Dr. Friedrich Hennig eingetroffen, bespricht sich mit den Sanitätern und wird — wenn alles passt — seine nötige Unterschrift unter die Spielermeldeliste leisten.

Vor dem Aufwärmen sowie in den Drittelpausen bestückt Sarah Neuhaus die Spielerbank mit Getränken, Schlägern und Tapes.

Sie sind das Team hinter dem HEC

Und bevor die Spieler einlaufen, gibt es noch einiges zu tun: Kurz vor Beginn schlüpft Jürgen Hauke in seine Rolle als Maskottchen "Schnabbers", Ingo Sauer bereitet währenddessen Nebelmaschine und Feuer vor, die das Team beim Betreten der Eisfläche in Szene setzen.

Das Spiel läuft

Auch nach Bully, also dem Einwurf des Pucks, ruht die Arbeit nicht. An allen Ecken des Eisstadions sind die Helfer noch fleißig am Werkeln.

Stadionsprecher Markus Langosch verkündet Sicherheitshinweise, alle Strafzeiten und Tore. Sein Arbeitsplatz liegt zwischen den Strafbänken, wo auch die beiden DJs Anselm Lang und Basti Grau für den richtigen Ton sorgen und die Zeitnahme stattfindet.

Dort anzutreffen ist auch Annemarie Nagengast, die den Spielbericht ausfüllt. Sie wird unterstützt von Eva Hübel. Felix Wachter schreibt alles zur Sicherheit noch einmal mit.

Auf der gegenüberliegenden Seite steht Peter Grau, der das gesamte Spiel mit einer Kamera festhält.

Das Spiel ist aus

Um Viertel nach acht ist das Spiel zu Ende. Während die Spieler ihre Meisterschaft feiern, laufen abseits des Eises schon die ersten Aufräumarbeiten.

Auch in den folgenden Tagen geht die Arbeit weiter: Wäschewaschen und andere Vorbereitungen rund um den Spielbetrieb müssen noch erledigt werden. Doch auch damit ist es noch lange nicht getan. "Der Verein schläft nie", erklärt Götz, von der Größenordnung sei das mit keinem anderen Verein in der Umgebung vergleichbar.

 

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