Siegen die Longhorns auch in Breitengüßbach?

12.2.2016, 18:36 Uhr
Die Longhorns müssen am Samstag in Breitengüßbach antreten.

© Michael Müller Die Longhorns müssen am Samstag in Breitengüßbach antreten.

Die Chancen dafür stehen gut, denn die Bundesligareserve der Brose Baskets Bamberg, welche ihre Jugendabteilung nach Breitengüßbach ausgelagert haben, tut sich in dieser Saison ähnlich schwer wie die jungen Wilden aus Herzogenaurach. 7:10-Siege weisen die Oberfranken auf und belegen damit den zehnten Tabellenrang, zwei Plätze dahinter lauern die Longhorns, die die Güßbacher mit einem Sieg überholen könnten. Dafür müssten die Aurachstädter mit mindestens sieben Punkte Differenz gewinnen, da das Hinspiel mit 87:81 verloren ging und der direkte Vergleich ausschlaggebend ist.

Der Misserfolg der Breitengüßbacher ist durch ihre Verletztenmisere zu erklären. Mit Ivan Derman fällt der mit Abstand routinierteste Akteur aus, welcher zugleich mit mehr als 19 Punkten pro Spiel der Topscorer seines Teams ist. In den vergangenen Jahren war er immer klar der Mittelpunkt im Spiel der Oberfranken und der Mann für die Schlussminuten.

Diesen Ausfall konnte die sehr junge Truppe nicht kompensieren und so gingen viele knappe Spiele verloren. Der zweiterfolgreichste Schütze bei den Güßbachern ist einer von gleich drei Dippolds. Sein Vorname ist Jörg und dieser erzielt 16,9 Punkte pro Spiel. Seine beiden Brüder Christoph und Dirk kommen auf jeweils 7,1 Punkte pro Partie und so kann man getrost von einem Dippold-dominierten-Spiel der Breitengüßbacher sprechen. Unterstützung findet das Trio in Scharfschütze Stefan Dinkel, der in den vergangenen Jahren noch eine Liga höher in der ProB agierte und für 10,9 Punkte pro Spiel gut ist.

Die junge Longhorns-Truppe von Mario Dugandzic, zu Beginn der Saison noch Kanonenfutter, ist mittlerweile in der Liga angekommen. Mit drei Siegen in Folge hat die TSH sogar eine kleine Serie hingelegt.

Insbesondere Willy Inkulu ist in letzter Zeit über sich hinausgewachsen, aber auch Nelson Weidemann und Braslav Turic haben sich zu wichtigen Leistungsträgern entwickelt. Möglicherweise wird auch Haris Hujic wieder für die TSH eingreifen können, da sein Bänderriss relativ gut verheilt ist. Entscheiden wird sich das aber erst am Spieltag.

Die restlichen Longhorns sind fit. „Wir haben in den vergangenen beiden Wochen intensiv trainiert und konnten uns auch etwas von unseren kleineren Verletzungen erholen. Somit sollten wir topfit in die Partie gehen können“, sagt Longhorns-Coach Dugandzic. Man müsse sich allerdings auf 40 Minuten Ganzfeldverteidigung mit extrem viel Druck einstellen und dürfe sich keine Schwächephase leisten, so der Trainer.

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