So gut waren Höchstadts Schachspieler noch nie

19.4.2018, 09:43 Uhr
Das Höchstadter Regionalliga-Schachteam.

© Sebastian Dietze Das Höchstadter Regionalliga-Schachteam.

Die acht besten Schachspieler des Aischgrunds haben auch zum Saisonende in der Schach-Regionalliga spannende Partien geboten. Der 5:3-Heimsieg gegen die Schachfreunde Sailauf bedeutete zugleich einen Vereinsrekord: Noch nie holten die Höchstadter so viele Mannschaftspunkte in der Regionalliga wie in dieser Saison.

Peter Seidel zeigte im Haus der Vereine am Spitzenbrett erneut seine taktischen Fähigkeiten. In einer spektakulären Angriffspartie opferte er einen Läufer und jagte den gegnerischen König bis zum Matt. Christian Koch und Tobias Schwarzmann mussten an Brett zwei und drei die einzigen beiden Niederlagen einstecken. Koch zog seinen Läufer ungeschickt zurück statt die gegnerische Dame zu schlagen, Schwarzmann griff in einem taktischen Schlagabtausch fehl.

Ein neuer Vereinsrekord

An Brett vier geriet Michael Brunsch in materiellen Rückstand, vermochte es jedoch mit Springern, Läufern und Dame einen gewinnbringenden Angriff aufzubauen. Alexander Mönius und sein Bruder Oliver hingegen gewannen beide einen Turm gegen einen Läufer beziehungsweise Springer, nutzen dieses materielle Übergewicht und sicherten sich gut herausgespielte Endspiel-Siege an Brett fünf und sieben.

Die Partien von Mannschaftsführer Holger Schwarzmann und Michael Gorka an Brett sechs und acht verliefen ziemlich ausgeglichen – zwei leistungsgerechte Unentschieden. Dank des 5:3-Heimerfolgs beenden die Höchstadter die Saison mit 10:8 Mannschaftspunkten auf Rang fünf von zehn in der Regionalliga Nord-West – Vereinsrekord.

Vor zwölf Jahren, beim ersten Regionalliga-Gastspiel, setzte es noch eine 0:18-Klatsche. Der SK Klingenberg steigt als souveräner Regionalliga-Meister auf, am Tabellenende stehen Sailauf, Bad Neustadt und Hof.

Brunsch ist der Beste

Die stärksten Höchstadter Spieler sind Michael Brunsch mit 6,5 Punkten aus neun Partien sowie Peter Seidel und Alexander Mönius mit je fünf Zählern.

Auch die weiteren Höchstadter Schachmannschaften blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück – oder haben die letzten Spiele noch vor sich. Der SC Höchstadt II hatte die Saison in der Kreisliga Bamberg bereits Mitte März beendet. Als Vizemeister hinter dem SC Bamberg III peilt das Team von Elias Pfann auch in der nächsten Saison den Aufstieg an.

Das Höchstadter U 20-Team wurde Fünfter in der Landesliga Nord, der zweithöchsten Jugendklasse in Bayern. Das U 14-Team steht einen Spieltag vor dem Saisonende auf Platz zwei in der Oberfrankenliga. Für das Höchstadter U 12-Team startet die Saison erst Ende April: Bei der bayerischen U 12-Mannschaftsmeisterschaft kämpfen 37 junge Vierermannschaften um den Titel.

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