Spargel: „Weißes Gold“ wird im Hofladen verkauft

16.4.2015, 17:25 Uhr
Spargel: „Weißes Gold“ wird im Hofladen verkauft

© Pfrogner

Seit rund einer Woche wird bei Kreß schon Spargel gestochen. Familienmitglieder und Handwerker haben gut zu tun. Noch liegen Kabelschlangen in der ehemaligen Sortierhalle, nunmehr Verkaufsraum. Es wird gestrichen, gepflastert, gekehrt. Die Kunden warten bereits auf den Spargel, das gesunde Edelgemüse, Kult in Franken.

Auf 16 Hektar Anbaufläche insgesamt kultiviert die Familie Kreß das „Gold“. Zusehends mehr wird der Grünspargel, dessen erste Stangen am Wochenende geerntet werden.

Zwölf Spargelstecher aus Polen und Rumänien, die als Saisonarbeiter auch auf dem Kreß-Hof wohnen, sind bereits eingetroffen. Nächste Woche wird auf 25 Spargelstecher aufgestockt. Die erhalten alle Mindestlohn, berichtet Konrad Kreß. Allerdings müssten diese jeweils 8,50 Euro Stundenlohn auch wieder erwirtschaftet werden. Teils über den Spargelpreis, teils über Effizienz der Arbeitsabläufe, über die Optimierung der Verkaufszeiten an den Buden – teils auch über die Anforderungen an die Stecher werde dies versucht.

Auch die nun anstehende Bachelor-Arbeit von Sohn Martin Kreß, Student der Landwirtschaft in Triesdorf ist in diesem Zusammenhang zu sehen. Er führt demnächst einen Ernteversuch durch mit ein- und vergleichsweise zweitägigem Erntedurchgang und entsprechendem Qualitätsvergleich. Beim zweitägigen Stechen sinke die Qualität, weiß er schon.

Seit September wird am neuen Verkaufsraum für Spargel und Erdbeeren gearbeitet. Der kühle Kellerraum sei einfach zu eng geworden, sagen Konrad Kreß und seine Frau Gerlinde. In neun Buden an frequentierten Straßen – , sieben sind mit Erntebeginn in Betrieb, wird der Morgentau-Spargel überdies verkauft. „Heuer schmeckt er besonders gut“, ist die Familie überzeugt. Der Kilopreis in der Hauptsortierung liegt bei 9,70 Euro jetzt zu Beginn der Spargelzeit, die extra dicken Stangen kosten pro Kilo 10,90 Euro.

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