SPD Hemhofen nimmt aktuelle Themen in Angriff

2.3.2015, 14:00 Uhr
SPD Hemhofen nimmt aktuelle Themen in Angriff

© Niko Spörlein

Das gab Gerd Brandmähl-Estor, der Ortsvorsitzende der SPD, bei der Hauptversammlung am Donnerstag im Gasthaus „Zum Schwan“ bekannt. Weiss konnte die hohe Auszeichnung nicht persönlich entgegennehmen, da er aus gesundheitlichen Gründen bei der Versammlung nicht dabei sein konnte. Brandmähl-Estor will es aber nicht versäumen, Weiss für seine 65-jährige Mitgliedschaft zu Hause zu ehren.

Ihre Ehrenurkunde für 25-jährige Treue erhielten Markus Haagen und Josef Schmidt. Haagen, so der Vorsitzende, sei zwei Legislaturperioden lang SPD-Gemeinderat und vier Jahre lang Ortsverbandvorsitzender gewesen. Auch Josef Schmidt habe sich als aktives Mitglied immer wieder hervorgetan und sei schon zwei Mal als Kandidat für den Gemeinderat parat gestanden, hieß es.

Brandmähl-Estor blickte hernach auf das vergangene Jahr zurück und natürlich auf die Kommunalwahlen, bei der die SPD ein Mandat im Gemeinderat verloren hatte. Allerdings sei man mit Gerhard Wagner als SPD-Bürgermeister-Kandidat erstmals nach 1984 wieder in die Stichwahl gekommen, die dann aber klar von Ludwig Nagel (CSU) gewonnen wurde, so der Vorsitzende. „Trotzdem“, fuhr Brandmähl-Estor fort, „wir hatten sehr gute Leute auf der Liste, ein starkes Wahlprogramm und einen hervorragenden Bürgermeister-Kandidaten“.

Dass die Grünen erstmals mit zwei Gemeinderäten im Gremium vertreten seien, liege an der Tatsache, dass es schon immer eine grüne Wählerschaft in Hemhofen gegeben habe, aber keine Partei. Nicht zufrieden sei man mit dem „Gerangel“ nach den Wahlen um die weiteren Bürgermeister gewesen. Schade, meinte Brandmähl-Estor, dass schon vor der konstituierenden Sitzung im Mai vergangenen Jahres alle Karten verteilt waren. Allerdings seien zwischenzeitlich schon einige Themen aus dem SPD- Wahlprogramm (Ortsentwicklung, Ausschüsse) umgesetzt worden, sagte der SPD-Vorsitzende.

Gemeinderätin Jutta Emrich ging hernach auf jene Gemeinderatsthemen im Detail ein und meinte, dass mit dem neuen Bürgermeister auch ein „neuer Geist und neue Transparenz“ eingezogen seien. Dafür spreche einmal mehr, dass der Gemeinderat erstmals an diesem Wochenende (Freitag und Samstag) in Weingartsgreuth in Klausur gehe.

Emrich forderte schließlich, dass „die Kirchweih wieder in die Ortsmitte“ müsse, nicht in die Blumenstraße, wie jüngst im Gemeinderat beschlossen. Letztendlich ließ sie wissen, dass sich vor wenigen Wochen ein Asylhelferkreis gebildet habe, denn Anfang April erwarte man rund zehn Flüchtlinge in der Gemeinde, die in eine inzwischen sanierte Wohnung im ehemaligen Dorsch-Gebäude (neben TSV) ziehen werden (wir berichteten). Zudem habe die Gemeinde dem Landratsamt auch die frühere Tennishalle für solche Zwecke angeboten. Zum Thema Asylbewerber meinte Emrich: „Wir stehen in dieser Sache in den Startlöchern“.

Der stellvertretende Landrat Christian Pech, seines Zeichens auch stellvertretender SPD-Kreisvorsitzender, berichtete im Anschluss über die aktuelle Landkreispolitik und stellte dabei die Stadtumlandbahn in den Mittelpunkt. Die turnusmäßigen Neuwahlen waren am Ende fast Nebensache, denn Brandmähl-Estor wurde als Vorsitzende ebenso bestätigt wie seine beiden Stellvertreter, Jutta Emrich und Martina Haase. Roland Reich bleibt Kassier, Ingeborg Buchta Schriftführerin.

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