Sperrung wegen Puma-Zufahrt

29.7.2016, 17:23 Uhr
Sperrung wegen Puma-Zufahrt

© NN-Archiv

Der Ferienausschuss des Haupt- und Finanzausschusses, der beschließende Funktion wie die Ratsvollversammlung hat, kommt wegen anstehender Vergabebeschlüsse im Ratssaal zusammen. Ein großes Thema: Erhebliche Umleitungen für den Straßenanschluss von Puma Vision II mit echter Kreuzung samt Ampelanlage, die mit der Ampel der Nordumgehung synchronisiert werden soll.

Eine provisorische Zu- und Abfahrt über die Freifläche nördlich des Umschaltwerks der Herzo Werke wird freigeschlagen. Aller Verkehr zu Sport Hoffmann, Baustoffe Daigfuß, Möbel Fischer und weiteren Adressen muss über diese neue Anbindung geführt werden. Die jetzige Einmündung Zeppelinstraße wird von der ERH 3 abgehängt, um den Bau der neuen Kreuzung schnellstmöglich zu realisieren.

Stadtauswärts allerdings in Richtung Herzo Base und Haundorf kann auf einer Fahrspur auf der Kreisstraße durch die Baustelle gefahren werden, als Einbahnstraße. Auch Busse Richtung Herzo Base und adidas können so die gewohnte Route nehmen.

Damit Anwohner der Herzo Base und auch Busse und Firmenshuttles nicht in der Gegenrichtung über Haundorf nach Herzogenaurach fahren müssen, wird die Durchfahrt für Pkw und Linienbusse durch die Münchner Straße/Fürther Straße/Willy-Brandt-Platz/Nürnberger Straße für die Zeit des Kreuzungsumbaus geöffnet.

Lkw jedoch dürfen die Münchner Straße nicht passieren. Sie werden entweder über den Hans-Ort-Ring geleitet oder nur von Norden über die Münchner Straße.

Voraussichtlich erst dann, wenn ein Großteil der Bautätigkeiten des 2. Bauabschnitts abgeschlossen und der Olympiaring auf der Herzo Base zwischen Novina Hotel und adidas Outlet durchgängig befahrbar ist, wird der Verkehr für die Durchfahrt durch das gesamte Wohngebiet Herzo Base über die breiter ausgebaute und mit Parkbuchten ausgestatette Münchener Straße laufen können. Diese Durchfahrt wird auf 30 Stundenkilometer begrenzt sein und der Willy-Brandt-Platz wird verkehrsberuhigter Bereich. Gerechnet wird, dass es 2018 so weit sein kann.

Neben dieser wichtigen Vergabeentscheidung befasst sich der Ferienausschuss weiter mit den Vereinsanlagen auf der Nutzung, wo noch Erdarbeiten durch die Firma Günther-Bau aus Stadtsteinach anstehen. Wegen des ölverseuchten Weihers konnten die Profilierungs- und Erdarbeiten nicht fortgeführt werden. Die jetzige Mittelbereitstellung, die im Auftrag schon berücksichtigt war, um fast 500 Kubikmeter Bodenabtrag, 3600 Kubikmeter Bodenlieferung, 1200 Kubikmeter Oberbodeneinbau und 160 Quadratmeter Wasserbaupflaster in Beton. Bis Mitte Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Ein Bachlauf an den Urnengrabfeldern auf dem städtischen Friedhof am Martin-Luther-Platz wird von der Firma Biedenbacher in Schwabach gebaut. Die landschaftsgärtnerischen Arbeiten kosten 115 222 Euro laut Angebot. Auch darüber entscheidet der Ferienausschuss. Das Bachkonzept stammt von den Landschaftsarchitekten Orel + Heidrich.

Eine weitere Straßenbaumaßnahme steht an der Erlanger Straße zwischen Friedrich-Weiler-Platz und Rathgeberstraße an. Auf der Nordseite soll ein Streifen für Radler angelegt werden, die schadhaften Stellen im Straßenbelag werden repariert. Bis zur Eröffnung der neuen Geschäfte auf dem alten Obi-Gelände sollen die Arbeiten vollendet sein. Das Angebot lag bei 144 000 Euro.

In die Kläranlage Herzogenaurach soll ein Faulturmrührwerk und ein Zerkleinerer eingebaut werden, das alte Rührwerk von 1998 funktioniert nicht mehr vollständig, die Gasausbeute wird so geringer, die Entwässerung niedriger, so dass eine höhere Tonnenzahl an Schlamm abgefahren werden muss – ein Kostenfaktor. Liefern und einbauen soll die Ausrüstung die Firma Hilpert Klärwerkstechnik für 105 586 Euro. Für den Neubau des Pavillons Carl-Platz-Schule stehen Vergaben für Fenster, Außentüren und Pfosten-Riegel-Fassade an.

Den Auftrag soll die Firma Reitz aus Eltmann für 461 390 Euro erhalten. 34 Firmen haben die Unterlagen erhalten, fünf gaben Aufträge ab.

Die Kosten liegen zwar mit 24 340 Euro über der Schätzung, bleiben jedoch im Gesamtrahmen, erläuterte Bürgermeister German Hacker beim Pressegespräch. Schließlich steht die Vergabe von Einrichtungsgegenständen für das Freizeitheim an, das Vorgehen zum Bau einer Dreifachturnhalle (wie berichtet) und der Kauf eines Multifunktionsfahrzeugs für den Bauhof.

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