Sportfamilie seit 1998

WEISENDORF - Damit hatten die Hobbysportler nicht gerechnet. Mit der Trennung von den ASV-Fußballern begann eine furiose Entwicklung im neuen, eigenen Verein, die die Abteilungen enorm wachsen und neue entstehen ließ. Auf diesen Erfolg ist die TSG stolz und will dies am Samstag, 29. Juni gebührend feiern, mit ihrer großen Sportfamilie und vielen interessierten Gästen.

Es waren zunächst die Volleyballer und Turner, die einen eigenen Verein gründen wollten. Kurz vorher schlossen sich noch die Basketballer an. Ende Januar 1998 trafen sie sich dann zur Gründungsversammlung der TSG. 45 Sportler, denen es schnell gelang, den Sportbetrieb in der neuen Situation wieder zum Laufen zu bringen.

Bereits Anfang April ging es weiter, mit inzwischen 117 Mitgliedern, heuer waren es zu Jahresbeginn 771! Bald kam damals zu den drei bestehenden Abteilungen die Tanzsportabteilung mit Schwerpunkt Gardetanz. Im Juli 1998 wechselten dann die Tischtennisspieler vom ASV zur TSG, als Unterabteilung der Turner kam Badminton als sechste Sportart dazu.

Die Angebote der TSG wuchsen seitdem. Mit dem Beachvolleyball-Feld auf dem Schulgelände (2005) – eine im Sommer nachgefragte Trendsportart - und Sommer wie Winter beliebt die von den Abteilungen unabhängigen zwei „Walking-Gruppen“. Auch die Abteilung Turnen hat sich weiter entwickelt und bietet heute zum Kinderturnen noch Aerobic, Damengymnastik, Konditionstraining und – ganz stark – die Turngruppe „Sport ab 50 plus“. Seit Jahren können die Bürger, ob Mitglied oder Externer, bei der TSG das Deutsche und Bayerische Sportabzeichen erwerben.

Möglich war diese positive Entwicklung von Beginn an unter einem starken und beständigen Vorstand, angeführt von Jürgen Strässer. Das mit der Gründung eingeführte neue Konzept, nach dem sich die einzelnen Abteilungen selbst organisieren und auch finanzieren, habe sich hervorragend bewährt, so Strässer. Denn die Arbeit sei auf die Schultern vieler engagierter Sportler verteilt, die meist seit Beginn dabei sind.

Als Problem erweist sich seit Jahren jedoch die mangelnde Hallenkapazität bei steigender Mitgliederzahl. Man sei am Limit angelangt, könne keine zusätzlichen Trainingsstunden mehr zulassen. Obwohl Nachfrage besteht, denn die Bevölkerung sei in den letzten Jahrzehnten um mindestens 2000 Einwohner – viele Familien mit Kindern – gewachsen, nicht aber die Zahl der Turnhallen (Schulturnhalle und Mehrzweckhalle).

Trotz mancher Sorge, am Samstag sollen zum 15. Geburtstag die Erfolge gefeiert werden. Das Fest beginnt gegen 14 Uhr, wenn sich Volleyball, Tischtennis, Turnen und Tanzsport präsentieren. Ab 15.45 gibt es dann Unterhaltsames zum Mitmachen und Zuschauen: Tischtennis in der Schulturnhalle, Volleyball auf dem Beachfeld, ein Einlagespiel Damen1 gegen U18 männlich, für Kinder einen Bewegungsparcour, Bierkastenrutsche, Schminken, usw.

Auch für das leibliche Wohl ist mit Kaffee, Kuchen, Paella gesorgt. Bis gegen 18 Uhr soll die Geburtstagsparty dauern.