Stadtjugendkapelle ein halbes Jahrhundert im Ohr

27.2.2015, 17:47 Uhr
Stadtjugendkapelle ein halbes Jahrhundert im Ohr

© Foto: Jansen

Präsident Werner Meschede informierte über die Geschichte des Vereins und die musikalischen Höhepunkte. Eigentlich beginnt die Geschichte des Vereins bereits am 13. März 1964 als sich 25 Schüler und Schülerinnen mit dem Kapellmeister Fritz Bock im Hubmann Stüberl trafen um ein Jugendorchester zu gründen. Das Orchester war damit vorhanden, aber der „Verein“ Stadtjugendkapelle Herzogenaurach wurde erst am 4. April 1965, rückwirkend zum 1. April, gegründet.

Fritz Bock übergab nach zehn Jahren den Taktstock an Fritz Mensching, der neue musikalische Impulse einbrachte. 1997 übernahm Norbert Engelmann die musikalische Leitung und setzte mit eigenen Arrangements und der Gründung der Seniorband neue Akzente.

Hohe Qualität

Die hohe Qualität der musikalischen Ausbildung war damit gesichert. Im Präsidium gab es dagegen etliche Wechsel. Insgesamt 13 Präsidenten standen dem Verein im Laufe der Jahre vor. Bernhard Schwab war der längste amtierende Präsident, er führte den Verein von 1996 bis 2011.

Die Zahl der aktiven Musiker stieg ständig, beginnend mit 25 Kindern zu Beginn, zählt der Verein nun 398 Aktive (856 Mitglieder insgesamt).

Die Geschlechterverteilung ist dabei exakt hälftig. 75 Prozent der Auszubildenden sind unter 18 Jahren und deshalb ist der „alte“ Verein in Wirklichkeit ein sehr junger.

15 Ausbilder und sieben Orchester – musikalische Früherziehung, Bläserklasse, Schülerorchester, Jugendorchester, Bläserphilharmonie, Ehemaligen und Seniorband – sorgen für die musikalische Vielfalt. Die ständig steigende Zahl Aktiver brachte die Räumlichkeiten in der Kellergasse an ihre Grenzen und 2003 erfolgte der Umzug ins Vereinsheim Eichmühlgasse.

Das Jubiläumsjahr startet am 14. März mit einem Festgottesdienst in St. Magdalena und einem großen Festkommers im Vereinshaus. Ein kleines Schülerkonzert im Vereinsheim folgt bereits am 24. März. In den Osterferien proben die Bläser der Stadtjugendkapelle mit Musikern aus ganz Mittelfranken um beim Osterkonzert des Sinfonischen Blasorchesters Mittelfranken am 5. April in der Turnhalle des Gymnasiums aufzutreten.

Ein besonderes Highlight wird das Jubiläumskonzert am 10. Mai in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen sein. „Ein hochkarätiges Programm“, kündigte Norbert Engelmann an. „Es wurden Stücke ausgewählt, die aus Sicht der Zuhörer oder auch aus Sicht der Musiker etwas Besonderes sind“.

Erstmalig wird die Stadtjugendkapelle am 20. und 21. Juni in der Turnhalle des Gymnasiums die Wertungsspiele des Nordbayerischen Musikbundes in Mittelfranken austragen.

Üblicherweise tritt der Gastgeber dabei nicht an, erklärte Engelmann, aber es sei ein interessanter Einblick in die Musikwelt – ein „Orchester-TÜV“.

Der Jubiläumsreigen wird fortgesetzt mit dem Open-Air Konzert am 20. Juli auf dem Gelände der Stadtjugendkapelle. Noch in der Planung, aber bereits terminiert ist ein Lehrerkonzert am 24. Oktober in der Evangelischen Kirche.

Das Weihnachtskonzert mit der Seniorband zusammen mit dem Volkschor wird es auch wieder geben und die Bläserphilharmonie wird sicherlich auch wieder auftreten, versprach Engelmann.

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