Stadtmuseum: Nachts knistert und knackt es im Gebälk

11.8.2017, 13:28 Uhr
Stadtmuseum: Nachts knistert und knackt es im Gebälk

© Foto: Stadtmuseum

Wer hat sich bei einem Museumsbesuch nicht schon einmal vorgestellt, wie es wäre, wenn die Ausstellungsstücke nachts zum Leben erwachen würden, wenn sich Mumien plötzlich erheben, Dinosaurier-Knochen durch die Gänge stapfen und Wachsfiguren auf einmal zu sprechen beginnen? "Wer traut sich, einmal im Herzogenauracher Stadtmuseum zu übernachten?", lautete deshalb die zentrale Frage beim Ferienprogramm. Das Interesse war riesig und die zwölf Plätze im Nu ausgebucht.

Bea Wirth und ihr Team hatten sich zusammen mit dem Stadtmuseum ein tolles Programm für die unerschrockenen Nachtschwärmer ausgedacht. Nach Kennenlernspielen ging es auf eine noch ziemlich helle Tour durchs Haus, um die ausgestellten Museumsstücke und die Herzogenauracher Stadtgeschichte zu erforschen. Alle Kinder fieberten allerdings schon dem Film "Nachts im Museum" mit Ben Stiller in der Hauptrolle entgegen, wo genau das passiert: Die Museumsstücke erwachen zum Leben. Abschluss der Aktivitäten war ein Fackelumzug durch die dunklen Gassen der Aurachstadt, ehe die Schlafplätze im Stadtmuseum bezogen wurden: Isomatten und Schlafsäcke machten sich neben historischen Objekten zur Stadtgeschichte breit. In dem 500 Jahre alten Fachwerkhaus, wo es nicht nur im Gebälk knistert und knackt, kehrte Ruhe ein. Vorher wurden freilich noch Gruselgeschichten erzählt wie die um "die alte Dame im Pfründnerspital". Am nächsten Tag meinten die Kinder einhellig: "Nachts im Museum war es sehr cool."

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