Sterne der Freude musikalisch international

GROSSENSEEBACH - Weihnachten wird überall auf der Welt gefeiert, in Afrika, Amerika, Europa. Wie es dort musikalisch zugeht, das war am Samstagabend in der Großenseebacher Mehrzweckhalle zu hören.

Der Großenseebacher Cäcilia-Chor wurde unterstützt von "Viva Musica Neunkirchen" und den Seebachspatzen. Zu hören waren unter anderem "White Christmas" und "Do They Know It‘s Christmas".

Doch auch deutschsprachige Liederwurden gesungen. Neben den traditionellen Liedern war auch "Weihnacht, frohe Weihnacht" dabei, das vielen als Titelsong aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" oder als Ella Endlichs Version "Küss mich, halt mich, lieb‘ mich" in Erinnerung sein dürfte.

Auch die Kleinsten, die Seebachspatzen, sangen unter der Leitung von Silke Articus als Sterne verkleidet weihnachtliche Töne und nahmen die Zuschauer mit auf eine himmlische Reise. Mit Titeln wie "Unser kleiner Stern", "Schneeflöckchen, Weißröckchen" und "Advent ist ein Leuchten" durften die Nachwuchskünstler – verfeinert mit kleinen Zwischengeschichten – ihr Können unter Beweis stellen. Das belohnten die Zuhörer mit ordentlichem Beifall.

Weihnachtliche Grüße empfingen die Zuhörer des Konzert dann noch bei einer Reise durch den Norden Skandinaviens. So zum Beispiel durch "Stern von Bethlehem" und "Julfest-Tanz", zwei volkstümliche schwedische Werke. Auch eines aus Finnland wurde zum Besten gegeben.

Die landschaftlichen Winter-Eindrücke und andere Motive wurden durch eine Bildershow, zusammengestellt von Erika Exner, Christian Seeliger und Friedrich Bräutigam, noch verstärkt.

Einen "aufgehenden Stern am Pianistenhimmel", wie es Chorleiter Udo Reinhart ausdrückte, konnten die Gäste dann auch noch genießen. Aryan Singer saß nicht am Flügel, aber auch am E-Piano bewies der erst 14-Jährige ein hohes Maß an Spielsicherheit mit seinen flinken Fingern. Aus "Morgen kommt der Weihnachtsmann" kreierte er mit vielen Verzierungen neue Variationen.

Und dann war da noch die Soprantistin Laura Hanauer, die eigentlich Theaterwissenschaft studiert. Sie bewies am Samstag mit ihrer zarten Stimme, zum Beispiel bei "Die Könige", dass sie eine geprägte musikalische Ader besitzt.

Und was darf in (fast) keiner musikalischen Weihnachtshow fehlen? Natürlich Rolf Zuckowski. Natürlich war er nicht persönlich anwesend, aber wenn "In der Weihnachtsbäckerei" erklingt, weiß man mittlerweile, wer‘s komponiert hat. Ein weiterer Klassiker war "Halleluja" des vergangen Jahres verstorbenen Leonard Cohen, auf ganz weihnachtliche Weise gestaltet.

Wo es vorher doch recht ruhig und besinnlich zuging, wurde es fetzig, alsdie Liedreise nach Afrika und Lateinamerika weiterführte. Die Sänger bewegten sich begeistert zu ihrer Musik, die Zuhörer klatschten spontan mit. "Samba Santa" und "African Alleluja", Letzteres aus Kenia, waren echte Ohrwürmer dieses Abends.

Den Abschluss des Konzerts bildete "Fröhliche Weihnacht überall". Zwar seien die Fischer-Chöre nicht da, meinte Chorleiter Udo Reinhart, dafür wurde das Lied zusammen mit dem größten verfügbaren Chor gesungen: mit allen Zuhörern in der Mehrzweckhalle gemeinsam.

Unterstützt wurde der Gesang das gesamte Konzert über durch Chorleiter Udo Reinhart am Piano, an der Gitarre durch Reinhard Satt, am Bass durch Winfried Biber, Walter Friedl (Saxophon/Klarinette) und Alexander Bohnhorst (Schlagzeug).