Stockhammer auch 2016 auf Erfolgswelle

19.4.2016, 18:27 Uhr
Stockhammer auch 2016 auf Erfolgswelle

© Foto: pst

Wegen der offenen Europameisterschaften und der sich anschließenden Europameisterschaften der Masters bereits im Mai in London kam es heuer zu einer dichten Aufeinanderfolge der offiziellen Wettkämpfe der Schwimmsenioren innerhalb von nur sechs Wochen ohne größere Vorbereitungs- und Erholungsmöglichkeiten.

So fanden schon Ende Februar die deutschen Meisterschaften über die „Langen Strecken“ in Braunschweig statt. Bereits eine Woche später standen die ersten bayerischen Frühjahrsmeisterschaften in Bayreuth auf dem Programm. Mit etwas längerem Abstand folgten am vergangenen Wochenende die deutschen Mastersmeisterschaften über die „Kurzen Strecken“ in Gera.

Zieht man in Betracht, dass sich diese Wettkämpfe normalerweise bis Juli hinziehen, heuer aber nach den Europameisterschaften im Mai bis zum ersten Advent keine weiteren offiziellen Wettkämpfe auf Landes- und deutscher Ebene mehr stattfinden, sieht die Termingestaltung nicht gerade glücklich aus.

Trotz der kräftezehrenden Wettkämpfe legte Stockhammer in seiner AK 70 eine respektable Erfolgsserie mit zahlreichen Medaillen hin. In Braunschweig reichte es dieses Mal im Gegensatz zum Vorjahr über 400m Lagen statt zur Silber- nur zur Bronzemedaille. Über 200m Schmettern musste er sich als Vizemeister nur seinem Dauergegner Herbert Lange, der dieses Jahr in die AK 70 aufgerückt ist, geschlagen geben.

In Bayreuth startete Stockhammer an zwei Tagen insgesamt sieben Mal, räumte aber mit vier Meistertiteln über jeweils 200m Lagen, Schmettern und Rücken sowie über 100m Schmettern ordentlich ab. Mit drei weiteren zweiten Plätzen über 50m Schmettern, 50 und 100m Brust vervollständigte er seine Medaillensammlung.

Am besten verliefen für ihn die „Deutschen“ in Gera. Angesichts der ungewöhnlich zahlreichen Gegner hatte er sich bis auf 100m Schmettern zunächst wenig Medaillenchancen ausgerechnet. Doch bereits im ersten Wettkampf über 200m Lagen konnte er einen dritten Platz feiern. Über 100m Brust kam er mit einer nicht optimalen Zeit nicht über einen fünften Platz hinaus, entschädigte sich aber eine Stunde später mit einem dritten Platz über 50m Schmettern.

Dass er sich tags darauf über 100m Schmettern den Sieg und damit den Meistertitel nicht nehmen lassen würde, war zu erwarten gewesen. Hier siegte er mit deutlichem Vorsprung. Über 50m Brust konnte er zwar seinen Titel vom Vorjahr nicht verteidigen. Hier gewann Weltmeister Dieter Höfel aus Konstanz, sein Rivale auch bei den Weltmeisterschaften 2015 in Kazan. Allerdings ließ er die restlichen zwölf Teilnehmer hinter sich und holte damit Silber.

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