Sturm-Hoch „Daniel“ trotz Tief „Joachim“

16.12.2011, 22:32 Uhr
Sturm-Hoch „Daniel“ trotz Tief „Joachim“

© André de Geare

Die HEC-Cracks legten einen furiosen Start hin: In der 2. Minute bediente Spielertrainer Daniel Jun seinen Kapitän Daniel Sikorski. Der zog in bekannter Manier von der blauen Linie ab und drosch den Puck zum 1:0 für die Gäste in die Maschen.

Und bereits in der 5. Minute fiel das 2:0 – zugegebenermaßen auf etwas kuriose Weise: Stephan Hiendlmeyer suchte nach einem Konter den Abschluss, sein Schuss wurde von einem Pegnitzer Verteidiger unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. In der 9. Minute lag das 3:0 in der Luft, aber Sven Goblirsch ließ sich allein vor Braun vom Keeper den Schneid abkaufen.

Nun folgten fünf starke Minuten des EVP. Doch ein Treffer des Ex-Höchstadter Stürmerstars Markus Schwindl zählte (regelgerecht) nicht, weil einer der beiden Unparteiischen zuletzt die Scheibe berührt hatte. Der Ärger von Jozef Malicek, der sich lauthals beschwerte und dafür eine zehnminütige Disziplinarstrafe kassierte, war also unberechtigt.

Zu verspielt vorm Tor

Kurz danach fanden die Alligators wieder ins richtige Fahrwasser zurück, machten mächtig Druck, vergaßen aber bis zur ersten Pause das Toreschießen. Spätestens nach einem Doppelpass zwischen Hiendlmeyer und Daniel Tratz hätte das dritte Tor fallen müssen, aber die HEC-Angreifer vergaben diese Riesenchance.

Dennoch wurde offensichtlich: Auch „ohne Sechs“ (D. Goblirsch, Lechler, Stribny, Bado, Hausauer und Dietrich fehlten wegen Krankheit oder Verletzung) waren die Höchstadter die bessere Mannschaft.

Aber immerhin verkauften sich die Pegnitzer, die inzwischen einen etwas breiteren Kader besitzen, deutlich besser als im Hinspiel. Und sie kamen auch mutig aus der Kabine. Die ersten Chancen gehörten ihnen, aber in Sachen Effektivität erteilte ihnen Jun eine Lektion. Beim 3:0 profitierte er wieder vom Zusammenspiel der Routiniers mit Sikorski, und beim 4:0 in Überzahl demonstrierte er einen perfekten Handgelenkschuss. Doch Pegnitz wurde für seinen Einsatz belohnt. Als zwei Alligators auf der Strafbank saßen, stocherte Runge den Puck zum 1:4 über die Linie. Danach war die Partie offen, aber selbst der eher vorsichtige HEC-Spielleiter Florian Salzner meinte: „Da brennt nichts mehr an.“

So kam es dann auch - trotz ständig wiederkehrender Schauer, der ungewohnten Freieisfläche und des Umstands, dass Pavel Weiß und André Lenk verletzt in der Kabine blieben. Aber da war ja noch der überragende Daniel Jun, der mit zwei weiteren Treffern alles klar machte.

Für die letzten Höhepunkte im letzten Durchgang sorgten Youngster Thilo Grau mit dem siebten Höchstadter Treffer, Daniel Tratz und Philipp Schmidt, die zu Jugendzeiten miteinander gespielt haben, mit einer zünftigen Rauferei, und das Wetter, das gegen Ende immer schlechter wurde. So waren am Ende alle froh, dass sie zum Duschen durften.

Tore: 0:1 Sikorski/Vorlage Jun (2.), 0:2 Hiendlmeyer (5.), 0:3 Jun/Sikorski/Hiendlmeyer (28.), 0:4 Jun/Weiß (30.), 1:4 Runge/S. Hagen/P. Schwindl (34.), 1:5 Jun/Michalek (46.), 1:6 Jun/Michalek (48.), 1:7 Grau/Hiendlmeyer (49.), 2:7 P. Schmidt (53.). Strafzeiten: EVP: 16 plus jeweils 10 Minuten für Malicek und Schwindl, HEC 20 Minuten..

 

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