Tag des Abschieds

15.4.2014, 10:00 Uhr
Tag des Abschieds

© Niko Spörlein

So stand die Versammlung ganz im Zeichen des gegenseitigen Verabschiedens, des Dankens für die Arbeit von Schattan und die des Landrates. Der Landrat verlässt als Chef sämtlicher Feuerwehren im Kreis die Bühne nach zwölf Jahren Amtszeit, Schattan wurde 2004 von den Kommandanten zum Nachfolger von Karl-Heinz Schalk gewählt und kandidierte bei den Neuwahlen im Januar 2014 in Münchaurach aus Altersgründen nicht mehr für das Amt des Kreisbrandrates. Zum Nachfolger von Schattan wurde im Januar Matthias Rocca aus Herzogenaurach gewählt.

Irlinger zollte Schattan und allen Führungskräften der Kreisfeuerwehren Respekt für deren Verantwortung. In seiner Zeit als Landrat sei auch in Zusammenarbeit mit Schattan vieles für die Wehren getan worden, so Irlinger. Allein für das laufende Jahr nannte er einen Haushaltsposten in Höhe von 420000 Euro, die der Kreis für seine Feuerwehren aufbringe.

Er blickte zurück auf die vergangenen Jahre und erinnerte an die Sturzflut von 2007, an die darauffolgende Sandsackaktionen im Landkreis, an die Einrichtung der integrierten Leitstelle in Nürnberg und nicht zuletzt an die zähe Einführung des Digitalfunks bei den Feuerwehren. „Wir sind diesbezüglich schon einen guten Schritt vorangekommen“, meinte Irlinger und fügte hinzu, „wenn man uns mit anderen Gebietskörperschaften vergleicht“.

Des Landrats Blick ging zu Schattan, mit dem er angesichts der unzähligen Termine miteinander schon einmal überlegt hatte, ob sie sich zusammen ein Wohnmobil anschaffen sollten. Schattan trat 1973 schon der Feuerwehr bei, legte eine steile Karriere hin, wurde 1998 Kreisbrandinspektor und 2004 Kreisbrandrat; und er sei auch einmal Faschingsprinz bei der Wehr in Herzogenaurach gewesen, musste Irlinger unbedingt noch erwähnen.

Verabschiedung am 4. Mai

Offiziell verabschiedet werden Harald Schattan und Eberhard Irlinger von der Kreisfeuerwehrführung am Florianstag, dem 4. Mai; seitens des Landratsamtes ist für Schattan eine Feierstunde am 22. April geplant.

Genug der Abschiedsworte, denn bei einer Kommandanten-Tagung müssen zuweilen auch dienstliche Belange geklärt werden. So bat Schattan die Führungskräfte, sie sollen sich für die Durchführung dieser Tagung bewerben; die Adelsdorfer Wehr um deren Vorsitzenden Hans Mönius und Kommandanten Jürgen Hörrlein organisierten diese Kreisveranstaltung am Sonntag bereits zum siebten Mal. Das liege der Einschätzung von Mönius nach wohl auch an der perfekten Planung und Durchführung dieser Veranstaltung.

Der Kreisbrandrat berichtete weiter, dass man in Absprache mit dem Staatsministerium erreicht habe, Dienstleistenden, die für 40-jährige Dienstzeit ausgezeichnet werden, nun einen einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrheim Bayerisch Gmain als Dankeschön zu schenken.

Alleine im Berichtszeitraum wurde diese Ehrung im Landkreis an 43 Feuerwehrmänner verliehen. Die höchste Auszeichnung des Freistaats, das Bayerische Steckkreuz, sei an KBI Manfred Schattan und KBM Heinz Horlamus gegangen (wir berichteten). Schattan streifte bei seinem letzten Rechenschaftsbericht freilich auch die Jugendarbeit, erinnerte an einen Girls Day in Uttenreuth und unzählige Jugendveranstaltungen, an die Abnahme von Leistungsabzeichen, und die vielen Fachdienste im Kreis.

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