Tischtennis-Derby mit viel Pfiff

HERZOGENAURACH - Der Aufstieg in die 2. Tischtennis-Bezirksliga war mit Sicherheit der größte Erfolg für die TS/BSG Herzogenaurach in den letzten zehn Jahren in Herzogenaurach. Bitter war dagegen der Abstieg des TTC Höchstadt nach der letzten Saison. Beide treffen an diesem Freitag, 20 Uhr, im Saal der TS Herzogenaurach aufeinander.

Nach neun Jahren in der 3. Bezirksliga war mal Zeit für einen „Tapetenwechsel“ für die Aurachstädter. „Leider hatten wir zwei Abgänge von der Aufstiegsmannschaft“, so Mannschaftsführer Dietmar Lochner.

Die damalige Nr. 1, Luyan Dong, hat es beruflich nach Hessen verschlagen, spielt aber in Bayern weiter für Hösbach. Philipp Gimberlein hat aus beruflichen Gründen ganz aufgehört zu spielen, was sehr zu bedauern ist, da er ja mit Abstand der jüngste Spieler im Team war.

„Dazu kommt auch noch, dass die Spielerdecke an Ersatzleuten noch dünner geworden ist, z. B. durch den Wechsel von Adam Gimberlein nach Weisendorf.“ Und: Wolfgang Koske hat nach seinem zweiten Achillessehnenabriss den TT-Schläger endgültig an den Nagel gehängt, so Lochner weiter.

Von daher war der Wechsel von Daniel Glaas vom TSV Frauenaurach zur TS/BSG ein echter Glücksfall. Als Nummer eins zeigte er bislang eine sehr gute Leistung und mit Bernd Schumacher ist das vordere Paarkreuz recht konstant. Auch Jörg Peter spielte in den ersten vier Partien sehr überzeugend. Eine Bilanz von 6:1 spricht für sich.

Dietmar Lochner hat hingegen noch nicht ganz zu seiner Form gefunden. Auch im hinteren Paarkreuz ist Herzogenaurach bislang mit Helmut Engelhardt und Klaus Kummeth sowie „Standardersatz“ Christian Hoschek sehr ausgeglichen.

„Ziel für uns ist es, den Klassenerhalt zu schaffen, was in der sehr starken Liga mit Sicherheit schwer sein wird. Aber wir werden uns auf jeden Fall wehren“, verspricht Dietmar Lochner.

Während Herzogenaurach derzeit 4:4 Punkte aufweist, steht der TTC Höchstadt ein wenig besser da. 6:2 Punkte, damit hält man sich gut in der Spitzengruppe und schielt vielleicht auch auf den sofortigen Wiederaufstieg.

Im letzten Jahr musste man sich aus der 1. Bezirksliga durch eine sehr unglückliche Niederlage verabschieden. In diesem Jahr kam hinzu, dass einige Spieler ersetzt werden mussten. Aber es steht dennoch eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung. Im 1. Paarkreuz haben Tobias Leithold und Stefan Müller zwar noch ein wenig „Ladehemmung“, aber das bügeln derzeit die Mannschaftskollegen Wolfgang Klaus, Winfried Himmler, Oliver Keck, Markus Thomä und „Ersatzmann“ Andreas Dennerlöhr geradezu fast perfekt aus.

„Die Mannschaft ist gut motiviert, die Stimmung großartig und die Vorbereitung für die Saison ist auch sehr gut gelaufen. Die Mannschaften der 2. Bezirksliga sind dieses Jahr sehr gut aufgestellt“, so Mannschaftsführer Wolfgang Klaus. „Unser Saisonziel ist es, möglichst nicht unter den letzten drei Mannschaften zu landen.“ Davon dürfte man als derzeitiger Tabellendritter sehr weit entfernt sein.

Beide Mannschaften überzeugen in der laufenden Saison immer durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Deshalb dürfte morgen bestimmt eine spannende Begegnung zu erwarten sein.