TS Herzogenaurach will es daheim besser machen

21.9.2018, 15:59 Uhr
TS Herzogenaurach will es daheim besser machen

© F.: Modla

Die TSG Eddersheim ist einer der Gegner, die die TSH in der Vorbereitung schon kennenlernen durfte. Beim Mittelhessen-Cup in Langgöns entschieden die Herzogenauracherinnen das Aufeinandertreffen für sich. Sicherlich ist dies kein Maßstab für das bevorstehende Ligaspiel. Doch ist es aus Sicht der TSHlerinnen gut zu wissen, dass man den Gegner bereits einmal bezwingen konnte.

Der Saisonauftakt lief für die Gäste erheblich besser als für die Herzogenauracher Damen. Während diese mit einer Niederlage gegen Topfavorit Leipzig in die Saison starteten, konnte sich die TSG Eddersheim im Rhein-Main-Derby klar mit 29:22 gegen die SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim durchsetzen.

Trainer Tobias Fischer möchte die Auftaktniederlage der Herzogenauracherinnen aber nicht überbewerten. Schließlich traten sie auswärts gegen den Meisterfavoriten an. Vielmehr möchte er mit seiner Mannschaft an die Leistungen aus ihrem ersten Saisonspiel anknüpfen. Auf der Vereinshomepage schreibt die TSG Eddersheim, was ihr Trainer von seinem Team erwartet: "Mir hat es sehr, sehr gut gefallen, wie die Mädels auf und neben dem Feld jede gute Aktion gefeiert haben. Das ist genau das, was ich sehen möchte, positive Emotionen und eine klare Körpersprache."

Die Südhessen spielen eine defensiv ausgerichtete 3:2:1-Abwehr und versuchen so sämtliche Lücken zu schließen und den Gegner unter Druck zu setzen. Bemerkenswert ist, dass die Gäste aufgrund einiger Verletzungen mit einem kleinen Kader in die Saison starten mussten. Dies scheint sie aber in keiner Weise zu benachteiligen, vielmehr setzt die dünne Besetzung zusätzliche Kräfte frei. Sie profitieren von einem ausgeglichen besetzten Kader und ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit. Im Angriff lenkt Hanna Özer das Eddersheimer Spiel von der Mitte aus. Auf den beiden Rückraumpositionen sorgen Linkshänderin Stefanie Güter und Alexandra Flebbe für Torgefahr. Ein besonderes Augenmerk gilt es aber auf die bewegliche und durchsetzungsstarke Kreisläuferin zu legen. Lena Thoß stellt mit ihrer körperlichen Präsenz immer wieder die Abwehrreihen vor große Herausforderungen. Sobald sie den Ball hat, bringt sie ihn entweder selbst im gegnerischen Kasten unter oder erkämpft sich einen Siebenmeterpfiff.

TSH-Trainer René Friedrich möchte das Spiel über den Kreis gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen und frühzeitig dagegen arbeiten. Die Abstimmung im Innenblock und die Abwehr im Verbund waren Schwerpunkt in den Trainingseinheiten der vergangenen Woche. Über eine stabile Abwehr, die wie im letzten Jahr das Prunkstück der Herzogenauracherinnen werden soll, gilt es dieses Mal von Beginn an ins Spiel zu finden.

René Friedrich ist sich sicher, dass dies auch gelingen wird: "Wir spielen zuhause und haben unsere Fans im Rücken. Das wird uns von Anfang an pushen." Die Mannschaft hat das Spiel in Leipzig abgehakt und freut sich nun auf das erste Heimspiel: "Es fühlt sich nochmal wie ein kleiner Saisonstart an. Nach dem ersten Spiel vor heimischer Kulisse geht die Saison erst richtig los." Anpfiff ist wie gewohnt am Sonntag um 14.30 Uhr in der Halle des Gymnasiums.

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