TSH-Basketball: "Golden Girls" strahlen trotz Platz sieben

24.6.2015, 19:16 Uhr
TSH-Basketball:

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Mit viel Vorfreude und einer gehörigen Portion Aufregung machten sich die Damenmannschaft auf den Weg nach Köln. Die Devise lautete „Dabeisein ist alles“. Denn für eine Mannschaft, bei der die Körpergröße im Schnitt unter 1,70 Meter liegt, und die keine Spielerin vorweisen kann, die einmal erste Bundesliga gespielt hat, waren die Siegeschancen begrenzt.

Die Herzo-Damen waren nicht nur die kleinste und leichteste Mannschaft, sondern hatten auch die kleinste Centerin (1,80m) und die leichteste Spielerin (49 kg) im Team. Und mit Elli Baranowski die Spielerin, die mit diesem Turnier die längste Basketball-Abstinenz (zehn Jahre) beendete. Zudem traten fast alle Rivalen als Spielgemeinschaft verschiedener Klubs an.

Bei den „Golden Girls“ stand also der Spaß am Spiel im Vordergrund. Mit entsprechend großem Respekt traten sie ihren Gegnern entgegen. Denn unten denen waren zum Beispiel die ehemalige Nationalspielerin Heike Peters für die BG Köln am Start, bei den Herren sogar Rekordnationalspieler Patrick Femerling für die BG Berlin-Charlottenburg.

Dass dieser Respekt berechtigt war, zeigte sich schnell: Sowohl das erste Spiel gegen die BG Köln, als auch das zweite Spiel gegen die ebenfalls sehr stark besetzte SG Hachenburg / Langen verlor das fränkische Team deutlich (18:69 und 15:59).

Ob es an der Party am Samstagabend lag oder daran, dass man sich an das hohe Niveau gewöhnt hatte, ist schwer zu sagen: Die Spiele am Sonntag liefen deutlich besser. Gegen die BG Halstenbeck/Pinneberg konnte das Herzogenauracher Team punkten und war mit dem Achtungserfolg von 30:59 recht zufrieden.

Fast eine Überraschung

Im letzten Spiel des Turniers kam es sogar zur Überraschung, als die TSH-Damen gegen die SG Saarland von Beginn an in Führung gingen und diese durch einen getroffenen Dreipunktewurf in letzter Sekunde sogar in die Halbzeit retten konnte (19:17). Nach der Pause intensivierten die Gegnerinnen jedoch ihre Verteidigung, sodass den Herzogenauracherinnen nur noch wenige Punkte gelangen. Auch dieses Spiel musste mit 27:39 verloren gegeben werden.

Die Bilanz überraschte die Teilnehmerinnen des Turniers nicht: Die heimische Ü 40 fuhr als Siebtplatzierter nach Hause, war aber stolz dabei gewesen zu sein. Und noch ein kleiner Erfolg: Immerhin hatten alle der „Golden Girls“ mindestens einen Korb beigesteuert. Erster wurde das überragende Team des BG Köln.

TSH: Elli Baranowski, Andrea Dittrich, Susanna Gräwe, Andrea Klaußner, Christiane Naumann, Ricarda Schilling, Birgit Schmid, Judith Welke.

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