TSH entzaubert Erlanger Star-Truppe

2.3.2015, 17:10 Uhr
TSH entzaubert Erlanger Star-Truppe

© Foto: Horst Linke

Die Anzeichen unmittelbar vor Abpfiff standen nicht sonderlich gut für die Hausherren. Mit Markus Hentschke (Urlaub), Gregor Hübner (private Gründe), Bernhard Auer (Auslandssemester), Florian Heimpel (Oberschenkelverletzung), Thomas Josnik und Ingo Kundmüller fehlten gleich mehrere Leistungsträger der Turnerschaft. Besonders letztere beiden, die erkältungsbedingt fehlten, zählen zu den wichtigsten Säulen im Abwehrverbund und wurden im Vorfeld besonders vermisst.

Zudem verhieß auch der Blick in die andere Hallenhälfte nichts Gutes. Denn das, was der OGE am Sonntag auflaufen ließ, hatte nur noch wenig mit einem Bezirksoberligakader zu tun: Mit Georg und Hannes Münch, Markus Blatt, Matthias Groß und Ralf Mück sind nur wenige namhafte Akteure genannt, die wohlgemerkt für den Tabellenachten aufliefen.

Doch davon ließ sich der Rumpfkader der Turnerschaft nicht beeindrucken. Von Beginn an legte eine aggressive Deckung den Grundstein für ein erfolgreiches Spiel. Lediglich die beiden ehemaligen Zugpferde des HC Erlangen, Hannes und Georg Münch, tankten sich immer wieder durch den Deckungsverbund. Zudem fischte auch OG-Schlussmann Robert Rödel, wie erwartet, den einen oder anderen Torabschluss der Herzogenauracher ab. Diese kamen trotz eines knappen Rückstands immer besser in die Partie und kauften dem starken Rückraum der Gäste zunehmend den Schneid ab. In der Offensive dirigierte Hirning seine Nebenmänner gekonnt. Bis zum Pausenpfiff glichen die Herzogenauracher schließlich mit 12:12 aus.

Im zweiten Durchgang setzten die Gastgeber ihre starke Leistung konsequent fort. Selbst Youngster Markus Wolf, der sich früh an der Wurfhand verletzt hatte, trumpfte weiterhin auf. In der Abwehr war es eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein bestens aufgelegter Innenblock, der den wurfgewaltigen Erlanger Rückraum gut unter Kontrolle hatte. Hinzu kamen auch zahlreiche Paraden von TSH-Keeper Martin Manz, der zwei Strafwürfe und einige klare Chancen frei vom Kreis vereitelte.

So bauten sich die ersatzgeschwächten Herzogenauracher ab dem Zwischenstand von 14:14 eine knappe Führung auf, die konsequent bis zum Spielende verwaltet wurde.

„Wir konnten uns leider nicht auf dieses Spiel vorbereiten, da ein geregeltes Training nur schwer möglich war. Viele haben mit Erkältungen zu kämpfen. Daher ist es umso bemerkenswerter, wie stark wir uns heute präsentiert haben. Gegen so einen überragenden Gegner haben wir als Einheit vollkommen überzeugt“, analysierte Kundmüller die Partie.

TSH: Manz, Kammerer; Haberzettl, Hirning 3, Janson, Wonner 2, Benz, P. Wolf 5, M. Wolf 6, Loncar, Hettchen 6/3, Neumann 1, Theiss.

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