TSH-Handballdamen atmen WM-Flair

15.12.2017, 15:13 Uhr
TSH-Handballdamen atmen WM-Flair

© Ralf Rödel

Nicht um die Weltmeisterkrone, sondern um zwei Punkte im Abstiegskampf geht es für die Damen der Turnerschaft. Nach zwei spielfreien Wochenenden will man nun an die Leistung beim Überraschungserfolg gegen Haunstetten anknüpfen. Wieder einmal sind die Handballerinnen von der Aurach krasser Außenseiter, doch dies kann auch eine Chance sein.

Laut Trainer Klaus Watzinger könne man in so einem Spiel nur gewinnen: "Wir haben uns gut auf den Gegner vorbereitet, die Spielerinnen sind nach der Grippewelle wieder fit und gehen motiviert in das schwere Auswärtsspiel hinein." Verzichten muss das Team weiterhin auf die verletzten Laila Schneidereit und Viktoria Egle, zudem ist der Einsatz der angeschlagenen Rückraumspielerin Carole Mittelheisser fraglich.

Die Reserve des aktuellen Deutschen Meisters ist laut Watzinger eine junge und dynamische Mannschaft, die trotz ihres Alters bereits einen reifen Handball spielt und wenige Fehler macht. Abgesehen vom Auftaktspiel gegen Freiburg (22:29) konnten die Schwäbinnen alle Ligaspiele für sich entscheiden. Zuletzt stellten die Bietigheimerinnen in Regensburg ihre Stärke unter Beweis. Dort gewannen sie deutlich mit 34:25. Das Trainergespann Hans Christensen/Carsten Schmidmeister stellt sein Team sehr gut auf die jeweiligen Gegner ein und hat auch taktische Finessen wie die siebte Feldspielerin in seinem Repertoire.

Der Kader ist gespickt mit jungen Talenten, die schon jetzt die Souveränität zeigen, die ein Spitzenteam in der 3. Liga ausmachen. Kopf der Mannschaft ist Lena Vogt, die von der Mittelposition aus Regie führt. Sie ist ebenso torgefährlich wie Lena Klingler auf der linken Rückraumseite. Zudem sorgen die drei Juniorennationalspielerinnen Ann Kynast, Leonie Pattora und Jana Scheib auf ihren Positionen für Druck.

Das Herzogenauracher Team hat sich im Laufe der Vorrunde stark entwickelt und Stück für Stück an das Niveau der Liga herangearbeitet. Wichtig ist es, dass die Spielerinnen mutig in die schwere Aufgabe hineingehen und mit Selbstvertrauen das eigene Spiel umsetzen. Dass die Mannschaft zusammengewachsen ist und als Team auch gegen starke Gegner mithalten kann, hat sie bereits gezeigt. [AUTOR_A_ENDE]LENA MERGNER[/AUTOR_A_ENDE]

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