TSH-Handballerinnen brauchen zwei neue Trainer

16.4.2015, 06:00 Uhr
TSH-Handballerinnen brauchen zwei neue Trainer

© Foto: Erich Malter

Den NN teilte er per E-Mail mit, dass er im Lauf der vergangenen Woche seiner Mannschaft und Abteilungsleiterin Christine Odemer gesagt habe, dass er nach der Saison den Verein komplett verlassen werde. Heimpel: „Ich kann zwar noch nicht offiziell sagen, wohin ich als Trainer wechsle. Aber ist ja auch nicht wichtig. Ich war einfach der Meinung, nachdem Udo die Damen I verlässt, dass es gut wäre für den Verein, einen kompletten Neuanfang im Damenbereich zu starten.“

Außerdem wollte er gehen, „wenn es am schönsten ist.“ Das sei derzeit der Fall. Alle drei Jahre mit der „Zweiten“ seien erfolgreich gewesen. In der ersten Saison habe man den Aufstieg aus der Bezirksliga und den Pokalsieg geschafft, in der zweiten den Klassenverbleib und heuer mindestens Platz fünf und sich damit in der BOL bestens etabliert.

Christine Odemer bedauert seinen Abgang, nicht nur, weil er ihr eine weitere Baustelle beschert, sondern auch, weil Heimpel etwas geschafft habe, woran sich vorher schon einige Trainer „die Zähne ausgebissen“ hätten: „Er hat die Damen ganz schön weit nach vorne gebracht. Ich hatte schon gehofft, dass er noch ein Jährchen dran hängt, aber ich kann ihn ja nicht festbinden.“

Die Trainersuche für das Bayernligateam gestalte sich nicht einfach. Einige Kandidaten seien nicht wechselwillig, andere würden zwar bei ihrem Verein aufhören, hätten aber kein Interesse, gleich eine neue Mannschaft zu übernehmen. Hinzu komme, dass der TSH-Kader weiter nicht üppig ausgestattet sei, obwohl bis auf Nina Bestle alle Spielerinnen bleiben wollen. Odemer: „Das ist ein Teufelskreis: Hast du keinen Trainer, kommen keine Spielerinnen, hast du keine Spielerinnen, kommt kein Trainer.“

Immerhin ist Licht am Ende des Tunnels: Noch in dieser Woche will ein Interessent in die Aurachstadt kommen, um sich die Mannschaft anzusehen. Und laut Odemer haben auch schon zwei potentielle Neuzugänge ihr Interesse an der TSH bekundet: „Und vielleicht kommen auch welche zurück, die mit Udo nicht mehr so gut konnten.“

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