Umzug von Pfarrkirche zum Festzelt

28.9.2014, 18:23 Uhr
Umzug von Pfarrkirche zum Festzelt

© Foto: Niko Spörlein

Kirche und Festzug hätten eine lange Tradition, meinte Bürgermeister Ludwig Wahl zu dem sicher nicht ganz alltäglichen Eröffnungsgottesdienst, schließlich feiere man ja die „Kirch“-Weihe.

„Und das Patronatsfest“, fügte Pfarrer Joan Vinyeta-Punti hinzu, der ganz leger gekleidet im rappelvollen Festzelt der Familie Sauer saß. Dort prosteten sich nicht nur die Sauer-Kirchweihburschen zu, sondern auch die Jungs vom Ringcafe. Der einzige Unterschied bei den Kerwasburschen von der Dorfmitte und dem „Berch“ — die einen hatten rote, die anderen blaue Halstücher.

Nach dem Einläuten der Kerwa gingen die Burschen unter der Leitung von Tim Zyder (Ringcafe) und Markus Warter (Sauer) traditionell wieder getrennte Wege.

Alle kommen

Nur eben diesen Kirchweihumzug mit den Röttenbacher Musikanten nach dem Festgottesdienst will niemand versäumen. Auch nicht die Fahnenparade, wenn sich die Fahnenträger der Vereine vor dem Eingang zum Festzelt postieren und die Gäste willkommen heißen.

Eine neue Bierkönigin gab es übrigens heuer nicht, vielmehr wird „Nadine die Fünfte“ (Gumbert) noch ein Jahr ihre Krone aufbehalten und in Sachen Hopfen und Malz unterwegs sein. Am Samstag übernahmen dann die wirklichen Akteure einer typisch fränkischen Kirchweih das Zepter.

Sie hievten zunächst in halbstündigem Abstand bei der Brauerei Sauer, dann beim Ringcafe die unumgängliche Fichte in die Senkrechte. „Göger rausschlagen“, „Betzn raustanzen“ und „Küchla zammspielen“ folgten.

 Heute ab 18 Uhr lockt das „Raustanzen“ am Ringcafe sicherlich nochmals viele Besucher an. Original Röttenbacher Küchla (Krapfen) werden ebenfalls noch heute beim Seniorennachmittag (Sauerfestzelt, ab 14 Uhr) aufgefahren. Der Fuhrpark vor dem Rathaus wird dann nochmals locken.

 

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