VG Höchstadt: Die nächste Generation

20.9.2014, 09:30 Uhr
VG Höchstadt: Die nächste Generation

© Foto: Michael Müller

„Vieles hat sich seit den Anfangszeiten verändert — vor allem die Technik“, schmunzelt er. „Damals wurde noch auf der Schreibmaschine getippt.“ Die Aufgaben sind aber im Wesentlichen die gleichen geblieben. Als Geschäftsstellenleiter stand Tröppner an der Schnittstelle zwischen Verwaltung und Politik, hielt Kontakt zu den Bürgermeistern ebenso wie zur Verwaltung. „Im Laufe meiner Amtszeit habe ich 18 verschiedene Bürgermeister kennengelernt und war schätzungsweise auf 1800 Gemeinderatssitzungen“, sagt er.

In Tröppners Fußstapfen tritt ab Oktober Norbert Stoll, bisher stellvertretender Geschäftsstellenleiter, der seit 2005 bei der VG ist. Er sieht den Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit ebenso wie sein Vorgänger in der Beratung und Unterstützung der Bürgermeister. „Wir leisten da viel Aufklärungsarbeit“, sagt er.

Denn nicht immer lassen sich Beschlüsse, die ein Gemeinderat fassen möchte, auch umsetzen. Hier setzt Stoll an und klärt mit den Verantwortlichen am besten schon im Vorfeld, was sich rechtlich machen lässt und was nicht.

Wahlen vorbereiten, Haushaltspläne erstellen — all das wird in der Verwaltungsgemeinschaft gleich im Viererpack erledigt. Nach „Schema F“ lässt sich diese Arbeit nicht bewältigen, denn jede Gemeinde bringt andere Voraussetzungen mit. „Viele Bürger sehen gar nicht, wie groß der Aufwand in der VG ist“, ergänzt Tobias Weiß. Der Nachfolger von Reinhard Holzenleuchter ist als Kämmerer für die Finanzen der Verwaltungsgemeinschaft zuständig. In dieser Eigenschaft besucht er ebenfalls die Gemeinderatssitzungen in Gremsdorf, Lonnerstadt, Mühlhausen und Vestenbergsgreuth — etwa, wenn es um die Haushaltsplanungen geht.

Um die EDV-Leitung, die der frühere Kämmerer Holzenleuchter ebenfalls innehatte, kümmert sich in Zukunft Daniel Kammerer. Der staatlich geprüften Hoch- und Tiefbautechniker ist ab Oktober der neue Chef im Bauamt. Tröppner freut sich über dieses Novum. „Bisher musste die VG Planungsarbeiten immer extern vergeben. Nun haben wir einen Profi hier im Haus.“ Das spare nicht nur Geld, sondern erleichtere auch die Dokumentation.

Tröppner selbst will die Kollegen auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand unterstützen: „Wenn es Fragen gibt, bin ich immer da.“ Doch er freut sich auch darauf, seinem Hobby jetzt mehr Zeit widmen zu können, seiner Leidenschaft für Gärten. Nicht einem, sondern gleich ganz vielen — als Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Erlangen-Höchstadt.

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