vhs-Kurs baut Höchstadts Gebäude nach

19.1.2017, 17:38 Uhr
vhs-Kurs baut Höchstadts Gebäude nach

© Foto: Max Danhauser

Die vhs-Künstlerinnen wählten bekannte Gebäude aus, die für das Stadtbild besonders prägend seien, erklärt Leiterin Fösel. Dazu gehören Rathaus, Kulturfabrik oder auch Stadtpfarrkirche St. Georg.

Seit Anfang Oktober läuft der Kurs, seither trifft man sich einmal die Woche — außer in den Ferien — von 19 bis 21.30 Uhr im Werkraum der Ritter-von-Spix-Schule. So auch vergangenen Mittwoch. Das Projekt ist beinahe abgeschlossen. Während der vergangenen neun bis zehn Praxiseinheiten wurde der größte Teil des Kunstwerkes bereits fertiggestellt. Auftakt der Arbeiten war mit eigenen Fotos und der Erstellung eines Planes. Die verschiedenen Gebäude wurden zunächst aufgezeichnet. Ein bestimmter Maßstab wurde aber nicht berücksichtigt, betonen die Kursteilnehmerinnen.

Danach wurden Schablonen gebastelt. Die Kursteilnehmerinnen fertigten die einzelnen Elemente aus Ton.

Diesen Mittwoch war der Arbeitsschritt vor dem zweiten Brennvorgang an der Reihe. Dabei wurden die letzten Feinschliffe an den Elementen vorgenommen. So wurden Dächer bemalt, einige Steine gefärbt und Schriften mit der Mangan-Spinel-Farbe versehen. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass einzelne Details besser zur Geltung kommen.

Zuvor habe man die einzelnen Vorzeichnungen auf die Elemente übertragen und dann in den Ton eingeritzt, erklärt die ehemalige Fachlehrerin für Werken, die früher an der Ritter-von-Spix-Schule tätig war.

Dass im Hintergrund klassische Musik die Arbeiten untermalt, steigere die Kreativität und die Entfaltung ihrer Fähigkeiten, scherzen die Kursteilnehmerinnen. Klar haben sie mächtig Spaß bei der Sache. Hier und da entstehen kleine Gesprächsgrüppchen, man lacht und tauscht sich aus. Einige der Frauen kommen schon seit Jahren in die Keramik-Kurse, Manche der Keramikkünstlerinnen besuchen schon seit 15 Jahren Kurse wie diese.

Zweimal insgesamt wird der Ton gebrannt. Größte Schwierigkeit sei, dass am Ende auch wirklich alle Formen zusammenpassen. Doch bislang scheint das den talentierten Kursfrauen gelungen zu sein. Wenn alles fertig ist, soll das Kunstwerk am alten Kuhstall in Höchstadt angebracht werden.

Bis zum Altstadtfest soll die Arbeit der Frauen dort angemauert werden, erklärt Fösel. Eine Fläche von knapp 2,30 Meter auf 1,40 Meter soll das Relief später einnehmen. Fösel lobt, dass diesmal die Gruppe eine Gemeinschaftsarbeit geleistet hätte, also gemeinsam ein Werk erstellt habe.

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