Von „marode“ kann keine Rede sein

23.10.2014, 18:38 Uhr

((Platzhalter)

Viele Geräte, meinte gleich eingangs der „Arbeitssitzung“ die stellvertretende Bürgermeisterin Jutta Köhler (SPD), seien erst vor einigen Jahren erneuert worden. Alle Spielgeräte im Gemeindegebiet, betonte Fischkal, würden von externen Prüfern jährlich einmal unter die Lupe genommen. Trotzdem stellte man bei der Begutachtung des (nicht mehr ganz neuen) Kletterbogens fest, dass zumindest ein Haltegriff locker ist, was laut Fischkal unverzüglich repariert wird. Von „maroden Spielgeräten“ allerdings könne man nicht sprechen, hieß es unisono.

Außerdem machten der Bürgermeister und seine Stellvertreterin darauf aufmerksam, dass die Gemeinde erst jüngst 50 000 Euro in eine komplett neue Pelletheizung im Keller des Kindergartens investierte, was nun zu erheblichen Energieeinsparungen führe. Von der kompletten Dämmung des Gebäudes hinter dem alten Feuerwehrhaus wolle man allerdings absehen, damit auch zukünftig gewährleistet sei, dass sich im Haus kein Schimmel bilde. „Wir wollen keine Plastiktüte über den Kindergarten stülpen“, meinte Fischkal.

Der Bürgermeister erinnerte daran, dass das vor wenigen Jahren erst voll gedämmte Rathaus derart „eingepackt“ wurde, dass es fast keine Luftzirkulation mehr gebe. Man müsse deshalb demnächst eine Klimaanlage im Rathaus installieren, meinte der Bürgermeister bei der Begehung des Kindergartens in Neuhaus. „Die Fassade des Horts müssen wir aber bestimmt in den nächsten zwei, drei Jahren herrichten“, so der Einwand von Norbert Birkner von den Freien Wählern.

Nach dem Besuch des Kindergartens lud Bürgermeister Fischkal die VKS-Ausschussmitglieder zur Sitzung in den Schulungsraum der Feuerwehr und klärte über die aktuelle Asylsituation in der Gemeinde auf (wir berichteten).

Verkleinerte Zuchtanlage

Neues zu verkünden gab es vom Geflügelzuchtverein Adelsdorf und Umgebung, denn auch deren Vorsitzender Johannes Weiß war bei der VKS-Sitzung vertreten. Der Verein möchte bekanntlich seit Jahrzehnten eine Zuchtanlage bei seinem Vereinshaus am Ortsrand von Wiesendorf errichten, was wegen Widerstandes immer wieder verhindert wurde. Sogar oberste Gerichte wurden in dieser Sache bemüht und gaben den Klägern Recht. Jetzt allerdings scheint Bewegung in die Angelegenheit zu kommen. Man habe die Anlage verkleinert und hinter den bestehenden Parkplatz verlegt. Es liegen schon Pläne und Schätzkosten vor. 80 000 Euro soll das Bauvorhaben kosten, 6000 Euro wird die Gemeinde zuschießen.

Allerdings kamen aus den Reihen der Bürgervertreter mahnende Worte bezüglich weiterer Klagen, Gerichtsverhandlungen und den dann daraus resultierenden Kosten, vor allem, wer diese dann trage, vom Bauleitplanverfahren einmal ganz abgesehen. Trotzdem gab es ein einstimmiges Votum für die finanzielle Unterstützung dieses Vorhabens.

 

Keine Kommentare