Wahlkampf in Höchstadt: Jugendliche haben eine Stimme

15.3.2017, 08:57 Uhr
Wahlkampf in Höchstadt: Jugendliche haben eine Stimme

© Foto: privat

Wofür steht ein Vertreter in einem Gremium? Wofür würde er/sie sich gerne einsetzen? Wer jemandem seine Stimme gibt, will das vorher genau wissen. Und so hatten die Kandidaten, die bei der Wahl zum Höchstadter Jugendparlament antreten, bei der öffentlichen Vorstellung eine Reihe von Fragen zu beantworten.

14 Bewerber sind es insgesamt, die gerne ins Parlament einziehen möchten — Schüler und Auszubildende aus Höchstadt, Adelsdorf und sogar Herzogenaurach im Alter von 14 bis 18 Jahren. Höchst unterschiedliche Bewerber also. Dennoch fielen ihre Antworten recht ähnlich aus. Sie alle möchten ein Sprachrohr für die Jugend sein. Außerdem ist es ihnen wichtig, anderen Jugendlichen zu zeigen, dass man etwas verändern kann, wenn man sich dafür einsetzt.

Vieles an Höchstadt gefällt den Kandidaten und macht die Stadt aus ihrer Sicht liebenswürdig. Hervorgehoben wurde vor allem die Mischung aus Stadt und Dorf. Dana Czapka formulierte es so: "Eine gelebte Dorfgemeinschaft in einem städtischen Flair." Alle Einkaufmöglichkeiten, ein Krankenhaus und Schulen sind vor Ort. Dazu kommen Freizeitanlagen wie Hallenbad, Freibad und Eishalle, außerdem unzählige Vereine. Positiv sehen die Kandidaten auch die ruhigen Plätze und die schöne, friedliche Umgebung. Außerdem liege alles nah genug beieinander, könne also mit dem Rad erreicht werden.

Verbesserungswürdiges gibt es aber durchaus: Dazu gehören zum Beispiel die Busverbindungen in die Eingemeindungen, aber auch in die umliegenden Orte.

Außerdem sollten die Busfahrpreise für Schüler, Studenten und Auszubildende gesenkt werden.

Sanierung nötig

Freizeitanlagen sollten attraktiver gestaltet werden: Eishalle und Hallenbad sollten heller und freundlicher werden. Der Trimm-dich-Pfad sollte saniert werden, um Jugendliche mehr anzusprechen.

Gewünscht werden mehr öffentliche Sportangebote — also bestehende Sportplätze frei zugänglich zu machen — und mehr sichere öffentliche Treffpunkte. Außerdem fehlen den Kandidaten Jugenddiscos und –festivals zum Tanzen und Abschalten sowie Möglichkeiten, um sich abends gemeinsam mit Freunden zu treffen und zu entspannen.

Die Wahlen finden vom 27. 3. bis 7. 4. statt. Wählen darf jeder Höchstadter im Alter von zwölf bis 21 Jahren. Schüler können ihre Stimme direkt in ihrer Schule abgeben. Das Jugendzentrum "chill out" ist als Wahllokal Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Onlinewahl kann bei Julia.Weiland@fortuna-kulturfabrik.de beantragt werden.

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