Waldbrand: Schon der kleinste Funke reicht

22.6.2017, 06:00 Uhr
Waldbrand: Schon der kleinste Funke reicht

© Rainer Groh

Zweimal täglich am Nachmittag heben derzeit die ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern zu Beobachtungsflügen ab, erklärt Klaus John vom Amt für Ernährung und Forsten Fürth. Begleitet jeweils von einem Forstfachmann sowie einem Feuerwehrler halten sie Ausschau nach Rauchsäulen, die den Hinweis auf einen Brand in den knochentrockenen Wäldern geben.

Bestätigt sich der Verdacht, wird die genaue Position bestimmt und der Alarm ausgelöst, den die Leitstelle an die entsprechenden Wehren weitergibt. Diese werden vom Luftbeobachtungsteam zum Einsatzort dirigiert und erhalten von diesem schon im Vorfeld wichtige Informationen, so John. Bis einschließlich Montag sind die Luftbeobachtungsflüge vorerst anberaumt.

Damit ein Waldbrand gar nicht erst entsteht, ist jeder Einzelne gefragt. Offenes Feuer ist selbstverständlich tabu, doch schon eine weggeworfene Zigarettenkippe kann ein ausgedörrtes Feld in Flammen aufgehen lassen. Sogar am heißen Autoauspuff kann sich Gras entzünden, deshalb sollten Fahrzeuge nicht auf trockenen Wiesen abgestellt werden, mahnt John.

Auf die akute Waldbrandgefahr macht auch der Betreiber des Neuhauser Kellers seine Gäste aufmerksam, wie unser Foto zeigt.

Forst-Fachmann Klaus John setzt noch hinzu: „Wer einen Brand bemerkt, soll das auf jeden Fall über die Notrufnummer 112 melden“.

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