Wedel sagt ade nach starkem Lauf

20.11.2014, 10:00 Uhr
Wedel sagt ade nach starkem Lauf

© Mönius

Konstantin Wedel wollte unbedingt nach einer verkorksten Sommersaison zeigen, dass er zur deutschen Spitze in der U23 gehört. Deshalb stieg er früher als alle anderen LSC-Athleten in die neue Vorbereitungsphase ein und konnte seit September optimal trainieren. Dies zeigte er vor Wochenfrist bereits in Ingolstadt, wo er auf der Kurzdistanz siegte.

In Metz sollte dann der internationale Vergleich zeigen, wo der 20-Jährige steht. Als Vorgabe musste er unter die zwölf besten Europäer einlaufen und zudem einer der besten fünf U23-Aktiven des DLV sein. Der 8,9 km lange Kurs in Metz war nach einigen Tagen Regen tief, die Strecke uneben und kurvig, also beste Bedingungen für die Querfeldeinläufer.

Vier Kenianer

Zu Beginn des Rennens machten vier Kenianer das Tempo. Wedel hielt sich in einer Verfolgergruppe bis Kilometer 5 in optimaler Position, dann nahm er das Tempo etwas raus, zu groß war der Respekt vor der harten Strecke und dem hohen Tempo. Auf der letzten Runde konnte er aber nochmal zulegen und finishte als Gesamt- Zwölfter.

In einer Zeit von 31:21 min. kann er sich als Fünfter der U23-Wertung zudem berechtigte Hoffnungen auf eine Nominierung für die Cross- EM Mitte Dezember machen. Leider wird dies dann der letzte Wettkampf des sympathischen Athleten für den LSC sein. Er wechselt 2015 zurück zur LAC Quelle Fürth. Sein großes Ziel ist die Teilnahme an den U23-Europameisterschaften in Tallinn im nächsten Jahr und die Rückkehr in den DLV-Kader.

Dafür hat er erneut seine Arbeitszeit bei seinem Arbeitgeber reduziert und muss deshalb finanzielle Einbußen hinnehmen.

Diese kann der LSC Höchstadt nicht abfangen und so hat er sich für das Angebot aus Fürth entschieden. Trainer Markus Mönius findet den Schritt zwar sehr schade, kann aber die Beweggründe nachvollziehen.

Ohne Ambitionen auf eine Nominierung für die Cross-EM starteten Martin und Bastian Grau bei der Premiere des Olympia-Alm-Cross in München. Die Strecke über 6,6 km bot alle Voraussetzungen für einen anspruchsvollen Cross und auch das Teilnehmerfeld war im Elitelauf sehr stark. Neben dem aus Eritrea stammenden Sieger von Pforzheim, Jossief Tekle, startet der deutsche Meister über 5000m und Vierter der EM in Zürich, Richard Ringer aus Friedrichshafen.

Bereits beim Start bildete sich eine Führungsgruppe, die vom Österreicher Christoph Sander angeführt wurde. In der dritten Runde kam dann der Antritt von Tekle, dem nur Richard Ringer und die Grau-Zwillinge folgen konnten. Martin musste nach einer weiteren Runde abreißen lassen. Mit einer leichten Erkältung angereist, war für ihn das Tempo an diesem Nachmittag zu hoch.

Eingangs der Schlussrunde splittete sich das Feld weiter auf und am letzten Anstieg machte Ringer alles klar. Er siegte in 20:40 min. vor Tekle (20:47 min.). Bastian Grau zeigte erneut einen starken Auftritt und belegte in 21:30 min. Platz 3. Den Kampf um Platz 4 musste Martin Grau noch an Clemens Bleistein von der LG Stadtwerke München verloren geben. Er kam in 21:50 min. auf Platz 5 ins Ziel.

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