Weisendorf: 26-Jähriger stirbt durch Stromschlag

22.1.2016, 16:54 Uhr
Weisendorf: 26-Jähriger stirbt durch Stromschlag

© Foto: Ingrid Jungfer

Am Freitagvormittag waren in der Marktgemeinde kurzfristig der Strom und die Ampelanlage an der Ortsdurchfahrt ausgefallen. Grund war der besagte Unfall bei Bauarbeiten im Gewerbegebiet, wo ein Arbeiter beim Kontakt mit einer Starkstromleitung, die das Firmengelände im Westen quert, ums Leben gekommen ist.

Der 26-Jährige, angestellt beim Subunternehmer der Firma, die auf dem Gelände einer Spedition mit Arbeiten am neuen Hochregallager beschäftigt war, hatte den Auftrag, aus Sicherheitsgründen Netze unter dem Dach anzubringen. Dazu benutzte er eine selbstfahrende Hubarbeitsbühne, mit der er auch lange Metallstäbe transportierte.

Ob es Unachtsamkeit oder Fahrlässigkeit war, ist unklar. Jedenfalls senkte er nicht – wie aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben – beim Rückwärtsfahren die Bühne und stieß in einer von der Polizei geschätzten Arbeitshöhe von acht bis zehn Metern deshalb mit den Stäben an die Stromleitung. Der junge Mann stand sofort in Flammen.

Weder Firmenangehörige noch die alarmierten Rettungskräfte aus der Region konnten zunächst helfend eingreifen. Erst musste der Strom abgeschaltet sein. Zum Einsatz gerufen waren die Feuerwehren aus Herzogenaurach, Heßdorf und Weisendorf, dazu drei Rettungswagen und ein Hubschrauber.

Die Feuerwehrmänner bargen das Opfer mit Hilfe einer Drehleiter der Herzogenauracher Wehr von der ausgefahrenen Arbeitsbühne. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und den Rettungsdienst vor Ort kam er mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik. Doch alle Bemühungen der Rettungskräfte waren vergebens. Denn in der Klinik erlag der 26-Jährige wenige Stunden später seinen schweren Verletzungen.

Die Kriminalpolizei Erlangen ist mit den abschließenden Ermittlungen zum Betriebsunfall betraut.