Weisendorf: Heinrich Süß kandidiert erneut

11.3.2019, 06:00 Uhr
Weisendorf: Heinrich Süß kandidiert erneut

© Eduard Weigert

Süß hat seit der letzten Kommunalwahl 2014 dieses Amt inne und ist quasi ein gelernter Kommunalpolitiker. Er ist seit 2002 im Gemeinderat, vorher war er schon zweiter Bürgermeister. Seine Wähler-Freunde bezeichnen ihn zuweilen als Routinier in Sachen Lokalpolitik, der sich in seiner Freizeit mit Laufsport fit für das Alltagsgeschäft hält.

Dass das mit dem Routinier nicht von ungefähr kommt, wurde bei der Hauptversammlung am Freitagabend im Gasthaus Süß in Buch abermals unter Beweis gestellt.

Der Vorsitzende der aktuell 51 Mitglieder zählenden Gemeinschaft hatte die Rechenschaftsberichte delegiert, zum Beispiel an Gemeinderat Roland Maier, der freilich davon berichtete, dass der Bauantrag für die neue Sporthalle bereits bei der Baugenehmigungsbehörde am Landratsamt zur Einsicht liege; man sei bereits dran, die Ausschreibungen für die vielen Gewerke vorzubereiten. Klappt alles, könne voraussichtlich noch im Sommer mit dem Baubeginn gerechnet werden. Maier widmete sich auch dem Thema "Badweiher" und sagte, dass die Planungsziele jetzt definiert seien. Wie schon oftmals berichtet, sollen nun die Uferstreifen befestigt, ein Wirtschaftsweg angelegt und die Insel stabilisiert werden.

Verlandungszonen sollen entstehen. Im Mai, so der Bürgervertreter, sollte die wasserwirtschaftliche Genehmigung und die Umweltverträglichkeitsprüfung soweit sein; im Oktober dann könne man wohl mit dem ersten Bauabschnitt der Badweiher-Sanierung beginnen.

Den Part Baulandausweisung übernahm dann Heinrich Süß selbst, schließlich sei die Marktgemeinde in Sachen Wohnbaugebiet mit derzeit gleich sechs Bebauungsplänen und der Überarbeitung des Flächennutzungsplanes gut beschäftigt. Süß nannte am Beispiel "Gerbersleithe", dass dort im letzten Abschnitt 57 Bauparzellen zur Verfügung stehen werden, für die die Gemeinde schon jetzt über 400 Anfragen verzeichne; ab 2020 werde der Verkauf dieser Bauplätze beginnen können, kündigte der UWG-Chef an, der übrigens auch einige Worte zur Umgestaltung des Waldfriedhofes parat hatte.

Einen Blick auf die Haushalts-Situation des Marktes warf hernach Jutta Kattner. Mit dem Gesamtvolumen in Höhe von 26,21 Millionen Euro müssten viele administrative Pflichtaufgaben übernommen werden; der investive Haushaltsplan sei natürlich geprägt von den vielen Baumaßnahmen, dem Erhalt der Infrastruktur und vom Grunderwerb.

Einen erst kürzlich ins Gespräch gekommenen Familienstützpunkt werde man wohlwollende Aufmerksamkeit schenken. Im weiteren Verlauf der Versammlung flankierte Heinrich Süß noch den Ausbau des Breitbandnetzes, er erinnerte an die Weihe des neuen Einsatzfahrzeuges für die Feuerwehr in Weisendorf, und schätzte vorsichtig, dass die Sanierung des Anwesens Hauptstraße 7 noch heuer im Sommer abgeschlossen werden könnte.

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