Wenn's pressiert: AischPark-Center hat zu wenig Toiletten

20.11.2018, 16:58 Uhr
Wenn's pressiert: AischPark-Center hat zu wenig Toiletten

Zunächst einmal ging’s im Gremium um die Suppe. CSU-Fraktionssprecher Alexander Schulz sagte: "Jetzt hat der Stadtrat den Geschäftsleuten die Suppe eingebrockt, jetzt muss er auch helfen, sie auszulöffeln." Er meinte das AischPark-Center am Kieferndorfer Weg. Schulz sieht die neue LED-Wand, die am dortigen Parkplatz installiert werden soll, positiv – nicht euphorisch. "Wir sollten nichts unversucht lassen", meinte er.

Das rief Michael Ulbrich von der Jungen Liste auf den Plan. Es gehe hier nicht um Suppe. Vielmehr werde sich das AischPark-Center positiv auf die Stadt als Ganzes auswirken, meinte er.

Ziel ist es, mit der 100 000 Euro teuren Videowand Kunden für die Innenstadt zu interessieren. Geschäftsleute können gegen eine geringe Gebühr Werbespots dort schalten. Die CSU-Fraktion hatte dafür plädiert, das Angebot kostenlos zu gestalten. Die Verwaltung werde eine Nutzungsvereinbarung ausarbeiten, meinte Brehm.

Lange Schlangen am Klo

Im AischPark-Center gibt es außerdem ein Problem, das viele Menschen beschäftigt. "Die Toiletten reichen einfach nicht", kritisiert Rosi Schulz vom Seniorenbeirat in der Bürgerfragestunde.

Mehr als 20 Betroffene hätten bei ihr angerufen und sie gebeten, die Beschwerde ins Gremium zu tragen. Teils stünden mehr als 20 Personen in der Schlange vor der Toilette im Rewe-Markt. Bürgermeister Gerald Brehm, sagte zu, die Problematik an den Managers des Centers weiterzugeben. Die Stadt ist nicht zuständig.

In seiner Sitzung hat der Stadtrat die Satzung des Seniorenbeirats angepasst, der die Interessen älterer Menschen wahrnehmen soll. Beispielweise wurde ein Passus gestrichen, wonach die Zusammensetzung des Gremiums durch Wahlen bestimmt wird. Die Beteiligung war zu niedrig gewesen.

Außerdem ist das Gremium seit längerem auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden. Nach dem Rücktritt von Hannes Kopp führt Stadträtin Jeanette Exner das Amt kommissarisch.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt führte unter die Erde. 19 Kilometer Hauptkanäle und 630 Schächte hat die Stadt Höchstadt. Die letzte große Befahrung ist acht Jahre her.

Deshalb sollen die Rohre jetzt wieder gespült und mit einer Kamera auf Schwachstellen inspiziert werden. Den Auftrag dafür hat der Stadtrat für knapp 130 000 Euro an die Firma Kanal-Türpe Gochsheim vergeben. CLAUDIA FREILINGER

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