Zeitplan für Kläranlagen-Sanierung droht zu kippen

1.6.2016, 08:57 Uhr
Zeitplan für Kläranlagen-Sanierung droht zu kippen

© Archivfoto: Karlheinz Panzer

Die Fachbehörde bemängelt laut Lottes die technische Ausführung der Nachklärung. Im Ingenieurbüro Maier, das das Projekt im Auftrag der Gemeinde abwickelt, ist man nicht allzu beunruhigt. Dessen Experten seien guter Hoffnung, dass sie das Wasserwirtschaftsamt umstimmen können. Der Bürgermeister führte aus, dass die ihm gegenüber angeführten Beanstandungen auf Regelungen beruhten, die erst gegen Ende des vergangenen Jahres in Kraft getreten sind. Die Planungen zur Kläranlagenertüchtigung seien aber schon zu einem früheren Zeitpunkt eingereicht worden. „In der nächsten Woche wissen wir mehr“ sagte Helmut Lottes, auf anstehende Gespräche zwischen Ingenieurbüro, Gemeinde und Wasserwirtschaftsamt verweisend. Es bestehe die Gefahr, dass sich der für dieses Jahr vorgesehene Baubeginn nach hinten verschiebe, unterrichtete der Rathauschef die Bürgervertreter. Dann müsste auch der auslaufende Wasserrechtsbescheid verlängert werden, was weitere Kosten nach sich zöge.

Gerne gaben die Räte dem Bauantrag für 41 neue Parkplätze am nördlichen Ortsrand grünes Licht. Diese will die Martin Bauer Group auf einem Gelände längs dem Feldweg in Richtung Burgweisach errichten. So könnte die angespannte Parksituation im Umfeld des Vestenbergsgreuther Werksgeländes etwas entschärft werden, hofft man im Rathaus.

Der Umbau des alten Schulgebäudes in Vestenbergsgreuth geht Schritt für Schritt voran. Am Montagabend hat der Gemeinderat das Architektenbüro Popp & Hain mit der Planung für den Abriss der alten Sporthalle und den Neubau einer weitaus größeren Mehrzweckhalle an gleicher Stelle beauftragt. Das Honorar der Herzogenauracher Planer beträgt knapp 170 000 Euro.

Die Feuerwehrleute in der Gemeinde werden in den kommenden drei Jahren Schritt für Schritt mit ledernen Sicherheitsstiefeln ausgestattet. Vorrangig werden die Einheiten mit Atemschutzausrüstung beschuht. In den bisher verwendeten Gummistiefeln bekommen die Brandschützer in der kalten Jahreszeit allzu schnell kalte Füße, erläuterte Lottes, der zuvor mit den Kommandanten der Ortswehren über das Thema gesprochen hat.

69 Euro pro Paar

Pro Einsatzkraft stellt die Gemeinde 69 Euro für die Anschaffung zur Verfügung. Das reiche aus für ein Basismodell, so Lottes. Wenn höherwertiges Schuhwerk gewünscht wird, könnten vielleicht die Feuerwehrvereine den Aufpreis übernehmen, regte er an. Thomas Lösch, der Kommandant der Kleinweisacher Wehr, zeigte sich mit dieser Lösung zufrieden. Die Gemeinderätin Evi Derrer hatte vergebens dafür plädiert, dass die Gemeinde sämtliche Kosten übernimmt. In der Gemeinde sind derzeit 143 Feuerwehrleute aktiv.

Kleinweisach geht beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ heuer erneut ins Rennen. Das Dorf im Weisachgrund machte bereits 2014 mit einem zweiten Platz auf Bezirksebene auf sich aufmerksam. Die Teilnahme wird im nächsten Amtsblatt bekannt gegeben. Bei Interesse können sich auch andere Ortsteile beteiligen, hieß es am Ratstisch.

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