Zu wenig «Zirkus«?

7.8.2009, 00:00 Uhr
Zu wenig «Zirkus«?

© Jungfer

Gut zwei Wochen ist es erst her, dass sich die Neuenbürger große Hoffnungen darauf gemacht haben, mit B3 heuer ein ganz besonderes Dorffest feiern zu können. Allerdings hatte Initiatorin Kraus zwischen der Nachricht, dass der Bayerische Rundfunk Interesse an ihrer Bewerbung hat und der Begutachtung vor Ort nicht einmal zwölf Stunden Zeit (wir berichteten). Entsprechend klein war dann auch das Empfangskomitee, an eine Brotzeit, Musik oder Sonstiges war gar nicht zu denken. Nur der Bürgermeister solle da sein, hatte B3 gesagt.

Nach der Inspektion durch die Reporter hatte Bürgermeister Alexander Tritthart Nägel mit Köpfen gemacht, bereits Gespräche mit Polizei und Feuerwehr geführt, vorsichtig voraus geplant. Er bedauert, dass das Fest, das auch die Gemeinde unterstützt hätte, jetzt woanders - nämlich in Büchenbach - stattfindet. Auch, wenn noch viele Fragen für ihn zu klären gewesen wären.

Traurig ist auch die Neuenbürger Dorfgemeinschaft, denn schließlich standen 98 Prozent hinter der Bewerbung. Das Grundstück für das Fest war gesichert, die Planungen liefen, wie man auf das Internet-Voting der zweiten Runde reagieren wollte. Denn dass man so weit kommen würde, damit hatten alle gerechnet. «Jetzt weiß ich, dass ich einen ruhigen Urlaub haben werde«, meint Heike Kraus und verrät, dass so ganz das Thema doch noch nicht abgeschlossen ist.

Fahrt zum Finale?

Die Dorfgemeinschaft hatte auf ihrer Versammlung nämlich bereits Plan B überlegt. Sollte man das Fest nicht ins Dorf holen können, so wollte man entweder einen Bus chartern und zum Finalisten fahren, egal wohin. Oder, so werden sie jetzt am kommenden Kirchweihwochenende überlegen, sie starten daheim ein kleines Gegen-Dorffest.