Zwei "Aushilfen" aus dem Profiteam

9.2.2018, 20:34 Uhr
Zwei

© Wolfgang Zink

Denn die Bamberger liegen derzeit auf dem elften Tabellenrang und weisen genau einen Sieg weniger auf als die Herzogenauracher auf Platz zehn. Sollten die Aurachstädter das Spiel mit elf oder mehr Punkten für sich entscheiden können, wären die Bamberger vorerst abgehängt. Denn das Hinspiel hatte die TSH mit 77:88 verloren.

Damit diese Rechnung aufgehen kann, können die Longhorns diesmal auf zwei Spieler ihres Kooperationspartners von den Nürnberg Falcons zurückgreifen. Mit Matthew Meredith und Marvin Omuvwie werden zwei Leistungsträger aus der Nürnberger ProA-Mannschaft mitwirken, da sowohl Mike Kaiser, der sich einen Sehnenriss im Sprunggelenk zugezogen hat und wohl vier bis sechs Wochen ausfallen wird, als auch Ben Gahlert, der zu einem renommierten Junioren-Auswahl-Turnier, zu dem Scouts aus allen großen Ligen der Welt kommen, eingeladen worden ist, nicht von der Partie sein können.

Die beiden ProA-Spieler sollten die TSH individuell definitiv auf ein höheres Niveau heben, jedoch wird das hervorragende Teamplay, das die Longhorns zuletzt auszeichnete, wohl etwas unter diesem Personalwechsel leiden. Aber die Herzogenauracher haben in dieser Saison schon häufig ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt und werden auch mit dieser Herausforderung aktiv umgehen.

Trainer Benedikt Aumeier: "Klar wird es eine Umstellung sein, dass wir ohne Mike und Ben spielen müssen, die zuletzt zu den absoluten Leistungsträgern gezählt haben. Wir werden unser Spiel gegen Bamberg taktisch reduzieren und noch mehr Wert auf unsere Defensive legen, sod ass wir offensiv nicht ganz so viel scoren müssen. Wir haben letzte Woche gegen den Tabellenführer aus Oberhaching am Sieg gerochen und wollen gegen Bamberg unbedingt gewinnen und uns damit endgültig im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Wir sind gut vorbereitet, jetzt liegt es nur am Willen und an unserer Konzentration, den Gameplan auch erfolgreich umzusetzen.

Doch auch die Bamberger wissen um die Bedeutung des Spiels und werden sich dementsprechend vorbereitet haben. Ihr Spiel lebt und fällt mit dem Kollektiv. Zwar haben sie in Frederik Adriaans einen starken Individualisten, der mit 16,8 Punkten pro Partie auch Topscorer der Seinigen ist, aber auch er ordnet sich der Mannschaft unter.

So gibt es bei Bamberg gleich fünf Spieler, die mehr als zehn Punkte pro Spiel erzielen und auch die vielen jungen Reservisten können jederzeit in der Offensive übernehmen. Doch wie bei allen Mannschaften aus dem Bamberger Raum ist die Defensive das Prunkstück ihres Spiels. 40 Minuten lang wird über das gesamte Spielfeld Druck ausgeübt, egal ob mit einer Zonenpresse oder einer Ganzfeld Mann-Mann-Verteidigung.

Sollten die Herzogenauracher Aufbau- und Flügelspieler mit diesem Druck souverän umgehen, stehen die Chancen der TSH sehr gut, zwei Punkte aus der Domstadt mitzunehmen, gewinnt aber der Bamberger Kampfbasketball immer wieder Bälle im Herzogenauracher Spielaufbau, so stehen die Chancen für die Hausherren deutlich besser. Somit ist mit einer umkämpften und spannenden Partie zu rechnen.

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