Zwei Feuerwehrmänner errangen Silber für 25 Jahre

NEUNDORF - Die Ehrung zweier Kameraden für 25 Jahre aktiven Dienst stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neundorf. Die Versammlung fand wie immer in der Gaststätte Wolfsquelle in Neundorf statt.

Der Vorsitzende Markus Egelseer begrüßte neben den Mitgliedern auch Landrat Alexander Tritthart, 2. Bürgermeister Peter Jordan, Kreisbrandrat Matthias Rocca sowie Kreisbrandinspektor Norbert Rauch.

Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder folgte der Jahresbericht des Vorsitzenden. Dieser konnte über zahlreiche Aktivitäten berichten. Höhepunkt war wie immer die Kirchweih im Herbst.

Alle Festivitäten waren sehr gut besucht und auch über freiwillige Helfer braucht sich die Feuerwehr Neundorf keine Gedanken machen.

Der Feuerwehrverein hat derzeit 68 Mitglieder, 24 davon sind aktiv. Ausführlich wie immer der Bericht des Kommandanten Hans Heller.

Neben den Übungen standen im vergangenen Jahr einige Besuche bei runden Geburtstagen an. Was die Zahl der Einsätze angeht waren es in 2016 vier zu denen die Feuerwehr Neundorf ausrücken musste.

Bei allen Einsätzen konnte die aktive Mannschaft unverrichteter Dinge wieder abziehen. Das Protokoll der letzten Sitzung wurde durch den Schriftführer Frank Haller verlesen. Über einen guten Überschuss und einen hervorragenden Kassenstand berichtet Kassier Herbert Hergenröther. Die guten Zahlen waren Anlass für den Vorsitzenden den Antrag zu stellen 500 Euro für die Ortsburschen zu spenden. Dieser Betrag soll dazu dienen den maroden Bauwagen der Ortsburschen wieder auf Vordermann zu bringen.

Der Vorschlag wurde von den Anwesenden einstimmig befürwortet. Kassenprüfer Herbert Barth bestätigte dem Kassier korrekte Arbeit. Alle Ausgaben und Einnahmen waren lückenlos nachzuweisen. Auf Antrag wurden der Kassier und die Vorstandschaft einstimmig entlastet.

Tritthart sieht die Versammlung der Feuerwehr Neundorf als die urigste im Landkreis. Dies liegt am Gastraum, in dem die Versammlung stattfindet. Solche Gaststätten gibt es im Landkreis nicht mehr viele. Bürgermeister Peter Jordan, selbst jahrelang Kommandant der Feuerwehr Falkendorf, lobte die Kameradschaft und den Zusammenhalt in Neundorf.

Die Gemeinde ist stolz auf ihre Wehren und weiß, was sie an ihnen hat. Deshalb gibt es immer ein offenes Wort für deren Belange.

Kreisbrandrat Matthias Rocca sprach die Novellierung des Feuerwehrgesetzes an. Neu geregelt wird auch das Dienstalter für den aktiven Dienst sowie die Kinderfeuerwehr.

Rocca hatte auch einen Tipp für die Gemeinde. Diese sollte ihr Geld in die Feuerwehren investieren bevor sie Strafzinsen zahlen muss. Nach den Grußworten folgte der Höhepunkt des Abends, die Ehrung zweier aktiver Kameraden.

Leider konnte Gerd Hilbinger krankheitsbedingt nicht anwesend sein. Der zweite im Bund war Frank Haller, der nicht nur aktiv, sondern als Schriftführer auch im Verein tätig ist.

In seinen 25 Jahren aktiven Dienst hat Haller alle Leistungsabzeichen abgelegt. Als Anerkennung dafür gab es das Feuerwehrzeichen in Silber aus den Händen des Landrates. Auch von Seiten der Gemeinde gab es ein Geschenk in Form eines Gutscheines.

Wie sagte Jordan bei der Übergabe des Gutscheines treffend, besser als eine Tante, die Klavier spielt, ist ein Onkel, der ein Geschenk dabei hat und hatte damit die Lacher auf seiner Seite. In seinem Schlusswort sagte der Vorsitzende, dass die Planungen für 2017 noch im Laufen sind. Geplant ist ein Ausflug, das Ziel wird noch gesucht.

Nachdem der offizielle Teil beendet war, ging es, wie es in Neundorf bei der Jahreshauptversammlung Tradition ist, mit dem Schinkenessen weiter.