„Zweite“ aus der Halle geschossen

HERZOGENAURACH - Dass die Trauben in Forchheim sehr hoch hängen, das war den BOL-Handballerinnen der TSH bewusst. Dass die Niederlage für die „Zweite“ mit 16:32 derart hoch ausfallen würde, war aber nicht eingeplant.

Zwar trat man beim Tabellenführer mit dem nötigen Respekt an. Dennoch wollte man das Spiel nicht von Beginn an herschenken. Doch genau danach sah es aus. Die Vorgaben vor Spielbeginn, Druck auf den Gegner aufzubauen, blieben ungehört. Genauso wurde versäumt, den starken Forchheimer Rückraum frühzeitig zu attackieren. So konnte die Heimmannschaft schnell auf 7:2 davonziehen. Eine frühe Auszeit der Gäste sollte Besserung bringen. Auf 9:10 kamen sie heran, zur Halbzeit stand es 13:11 für Forchheim.

In der Pause versuchte man sich weiter zu pushen, um nicht wieder einen frühzeitigen Rückstand hinterher zu laufen. Doch genau dies passierte. Vorne wurden die Bälle leichtfertig dem Gegner direkt und ohne große Not in die Hände geworfen, und in der Abwehr stellte man die Arbeit komplett ein. Dass Forchheim ein ist starker Gegner ist, war klar. Dennoch stellte sich Trainer Florian Heimpel die Frage: „Wie verliere ich ein Spiel?“ Und da ließ man sich in der zweiten Hälfte über die Spielstände 16:12, 22:13 bis hin zum Endstand komplett aus der Halle schießen.

In den nächsten Trainingseinheiten muss eine deutliche Reaktion folgen. Mit nun 4:4 Punkten steht man auf dem siebten Tabellenplatz. Will man nicht schon frühzeitig wieder in Abstiegsgefahr geraten, sollte das kommende Heimspiel gegen den Lokalrivalen Buckenhofen gewonnen werden. Dies wurde kurzfristig noch verlegt und somit findet es direkt nach den ersten Damen am kommenden Sonntag 16.30 Uhr im Gymnasium statt.

TSH: Markus, Maydt; Wittmann, Ka. Orend, Ke. Orend, Opitz, Kräck, Reichel, Klietz, Held, Kranich, Höpflinger.