Zweitligist als Pokalgegner

25.6.2017, 15:08 Uhr
Zweitligist als Pokalgegner

© Ralf Rödel

Die erste Runde des bundesweiten Pokalwettbewerbs wurde am Samstag im Rahmen der Mitgliederversammlung der Handball Bundesliga Frauen (HBF) in Rotenburg an der Fulda ausgelost.

Der Modus für Runde eins sah insgesamt 17 Mannschaften aus den beiden Bundesligen sowie 23 Teams aus den Landesverbänden vor – verteilt auf vier regional geordnete Lostöpfe à zehn Teams. Im Süden kommt es ansonsten zu folgenden Partien: Kurpfalz Bären (2. Bundesliga) - TSV Haunstetten (Absteiger 2. Bundesliga), SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam (Oberliga) - TV Brombach (Oberliga), TV Schriesheim (Badenliga) - TG Nürtingen (2. Bundesliga), HSV Viktoria Püttlingen (Oberliga) - SG Bietigheim II (3. Liga).

Die Sieger der ersten Duelle erreichen die zweite Runde (7./8. Oktober), wo sie dann auf die restlichen Mannschaften der 1. Bundesliga treffen, unter ihnen auch der Titelverteidiger Buxtehuder SV. Das Final 4, das kommendes Jahr erstmalig als ein eigenständiges HBF-Event und mit der Stuttgarter Porsche-Arena an einem festen sowie neutralen Austragungsort stattfindet, ist für den 19./20. Mai 2018 angesetzt.

Glückliche "Kuties"

Die SG H2Ku Herrenberg wäre nach sportlichen Gesichtspunkten auch ein Punktspielgegner für die TSH-Frauen in der 3. Liga gewesen, aber die "Kuties" (so ihr Spitzname) blieben wegen der Lizenzverweigerung für den HC Leipzig doch zweitklassig.

Der ungewöhnliche Vereinsname erklärt sich dadurch, dass eine Spielgemeinschaft aus drei Klubs gebildet wurde. Es begann im Jahr 1990, als der TV Haslach 1930 und der HSV Oberjesingen-Kuppingen eine Kooperation im Nachwuchshandball starteten. 1993 wurde die SG auf die Erwachsenenmannschaft ausgeweitet, und der VfL Herrenberg stieß dazu.

So entstand südwestlich von Stuttgart eine echte Handball-Hochburg. Auch die Männer spielen hochklassig in der Oberliga Baden-Württemberg. Beeindruckend vor allem die Jugendarbeit: Laut der vereinseigenen Homepage sind 27 (!) Nachwuchsteams im Spielbetrieb angemeldet, beginnend bei den Minis in den Stammvereinen bis hinauf in die A-Jugend, insgesamt etwa 350 Aktive im Alter zwischen fünf und 18 Jahre, betreut von 70 Trainern und Übungsleitern.

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