Neues zum Hubschrauber-Unglück: Ermittlungen gehen weiter

22.2.2016, 17:40 Uhr
Hier ist der Hubschrauber auf dem Boden aufgeschlagen.

© NEWS5 / Herse Hier ist der Hubschrauber auf dem Boden aufgeschlagen.

Der Unfall war nach Angaben der Polizei gegen 12.15 Uhr bei einer Durchstarteübung passiert. Bei der Übung war es - entgegen vorhergegangener Angaben - nicht beabsichtigt, dass der Hubschrauber Bodenkontakt bekommt. Aus bislang ungeklärter Ursache konnte der Pilot nicht rechtzeitig wieder in die Luft durchstarten und der Helikopter berührte den Boden. Die Landekuven rutschten laut Polizei mehrere Meter auf dem Wiesengelände, bevor sich der Hubschrauber um die eigene Achse drehte und das Heck abriss. Die Kanzel kippte daraufhin nach vorne und überschlug sich. Etwa 20 Meter neben dem ersten Bodenkontakt kam der komplett zerstörte Helikopter zum Liegen.

Der 65-jährige Fluglehrer und der 45-jährige Pilot, der seinen Flugschein für Fluggastbeförderung verlängern wollte, konnten sich selbständig aus dem Wrack befreien und wurden erstversorgt. Danach kamen die Verunglückten zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus. Dort wurden lediglich leichtere Verletzungen festgestellt. Einer der Männer blieb aber vorsorglich über Nacht in der Klinik. Mittlerweile sind beide wieder zu Hause.

Die Freiwillige Feuerwehren der umliegenden Gemeinden waren gemeinsam mit dem THW mit zahlreichen Kräften unter anderem zur Bergung des Hubschraubers im Einsatz. Der Sachschaden wird auf 150.000 Euro geschätzt. Betriebsstoffe sind bei dem Absturz nicht ausgelaufen.

Die Ermittlungen des luftfahrtkundigen Beamten in enger Abstimmung mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung dauern weiterhin an.

Dieser Artikel wurde am 22. Februar um 17.40 Uhr aktualisiert.