SUV rammte Kinderwagen mit Baby: Anklage

Würzburg - Bei einem tragischen Verkehrsunfall im vergangenen September auf der Löwenbrücke verlor ein 19-Jähriger die Kontrolle über seinen SUV und verletzte ein Baby dabei schwer. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung erhoben.

Der 19-Jährige war damals von der Würzburger Saalgasse kommend auf die Löwenbrücke gefähren. Plötzlich hatte er dann die Kontrolle über seinen Suzuki-Geländewagen verloren und war auf die Gegenfahrbahn geraten, wo ein Autofahrer gerade noch ausweichen konnte. Beim Gegenlenken kam der 19-Jährige wieder nach rechts und prallte frontal gegen einen Kinderwagen, mit dem eine 23-Jährige auf dem Gehweg zu einem Spielplatz unterwegs war. Der Kinderwagen wurde zwischen dem Auto und der Brückenmauer eingeklemmt.

Der darin befindliche 15 Monate alte Bub erlitt bei dem Unfall lebensgefährliche Verletzungen und musste noch am Abend in einer Würzburger Klinik notoperiert werden.

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Nach umfangreichen Ermittlungen und der technischen Untersuchung des Unfalls durch einen Sachverständigen ist nun klar, dass der 19-Jährige damals mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs war, sagte eine Polizeisprecherin. Auf der Löwenbrücke galt zur Zeit des Unfalls eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern, heute sind dort noch 30 kmh erlaubt.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat nun wegen fahrlässiger Körperverletzung Anklage gegen den 19-jährigen Unfallverursacher erhoben.