Jugendliche stellen Absperrung auf Bahngleise - Lebensgefahr

24.11.2015, 15:20 Uhr
Jugendliche stellen Absperrung auf Bahngleise -  Lebensgefahr

© Bundespolizei

Die Notfallleitstelle der Bahn informierte gegen 15.30 Uhr die Bundespolizei in Ingolstadt darüber, dass sich in der Nähe des Bahnhofs Münchsmünster Personen im Gleis befinden sollen. Nach sofortiger Streckensperrung fuhr die alarmierte Streife den Bereich an, konnte jedoch keine Personen im Gefahrenbereich feststellen. Vor Ort gaben Zeugen an, bei der Durchfahrt eines Zuges einen lauten Knall gehört zu haben. Zuvor hatten sie Jugendliche beobachtet, die sich im Gleisbereich aufgehalten hätten.

Bei der Absuche der Gleise stellten die Beamten Teile einer Verkehrsabsperrung fest. Eine weitere Zeugin berichtete der Streife, dass sie beim Spaziergang mit ihrem Hund plötzlich einen lauten Knall gehört habe. Beim Überfahren des Hindernisses durch einen Zug hatte sich eine Metallstange gelöst, war in Richtung der 30-Jährigen geschleudert worden und verfehlte die junge Frau nur knapp. Später habe sie gehört, wie sich Jugendliche über den lauten Knall unterhalten hätten.

Nur kurze Zeit später konnten vier Jungen und ein Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren durch eine Streife der Polizeiinspektion Geisenfeld am Bahnhof Münchsmünster festgestellt werden.

Nach Feststellung ihrer Personalien klärten sie die Beamten eindringlich über die Gefahren von Bahnanlagen auf. Anschließend übergaben sie die Teenager ihren Eltern. Zudem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.