Jungmeister im boomenden Handwerk erhielten ihre Diplome 

25.11.2018, 15:50 Uhr
Präsident Thomas Pirner (l.) überreichte die Meisterdiplome, zu denen auch Innungsobermeister Georg Gerhäuser (2. v. r.) gratulierte.

Präsident Thomas Pirner (l.) überreichte die Meisterdiplome, zu denen auch Innungsobermeister Georg Gerhäuser (2. v. r.) gratulierte.

Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Werner Eger erinnerte sich beim Willkommensgruß an die große Handwerksfamilie und ihre Ehrengäste daran, wie er im festlichen Rahmen vor 60 Jahren seinen Gesellen- und vor 50 Jahren seinen Meisterbrief erhalten hatte. Durch den Abend mit dem von Musikschulensembles gestalteten klangvollen Rahmen führte Georg Gerhäuser, dem die Glückwünsche zum Obermeister der Bauinnung galten. 

Die Jungmeister beglückwünschten Landrat Helmut Weiß und Bürgermeister Klaus Meier beim boomenden Handwerk zum denkbar günstigsten Start in Führungspositionen oder in die Selbständigkeit. Der Meisterbrief habe nichts an seiner Attraktivität eingebüßt und „das Handwerk nach wie vor oder mehr denn je goldenen Boden“, führte das Stadtoberhaupt aus und würdigte es wie der Landrat als eine Stütze von Gesellschaft und regionaler Wirtschaft. Weiß betonte zudem die wertvolle Rolle bei der Ausbildung und erklärte: „Der Landkreis ist stolz auf seine Handwerksbetriebe“.

Der Präsident der Handwerkskammer für Mittelfranken, Thomas Pirner, zollte den jungen Meistern größten Respekt, mahnte aber zugleich, sich nach dem erreichten Ziel nicht zurückzulehnen. Es gelte wachsam zu bleiben, den Markt gut zu beobachten, innovativ zu sein, auch mal querzudenken und auch im Fall eines Misserfolges konsequent sein Ziel zu verfolgen. Man müsse sich auf große Veränderungen der Berufswelt einstellen, so Pirner, der sich „eine neue Gründerszene“ wünschte. An die Politik war sein eindringlicher Appell gerichtet, „Bürokratismen abzubauen“ und nicht mit weiteren Regulierungen Gestaltung und Fortentwicklung behinderten.

Mit Goldenen Meisterbriefen wurden Otto Bub und Herbert Memhardt (v. l.) und Ernst Hassler (r.) geehrt. Stellvertretender Kreishandwerksmeister Werner Eger bekam vor 60 Jahren seinen Gesellen- und vor 50 Jahren seinen Meisterbrief.

Mit Goldenen Meisterbriefen wurden Otto Bub und Herbert Memhardt (v. l.) und Ernst Hassler (r.) geehrt. Stellvertretender Kreishandwerksmeister Werner Eger bekam vor 60 Jahren seinen Gesellen- und vor 50 Jahren seinen Meisterbrief. © Harald Munzinger

Mit Simon Beck-Treuheit, Patrick Gumbmann, Eugen Hanemann, Maximilian Schwarzenbach und Michael Stiegler führten die Elektrikermeister die Liste der Jungmeister an, gefolgt von den Installateur- und Heizungsbauermeistern Xaver Memhardt, Markus Roßmann und Kai Zierock sowie den Maler- und Lackierermeistern Stefan Roderus, Leberecht Nathanael Schäbs und Sebastian Schälter.  Friedrich Faul und Arthur Maibach hatten erfolgreich die Prüfung zum Schreinermeister abgelegt, Stefan Schmidt zum Bäckermeister, Rafael Orlowski zum Feinmechanikermeister, Jens Klaußner zum Metallbauermeister, Andreas Kreß zum Kraftfahrzeugtechnikermeister und Fabian Goppelt zum Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister.
Goldene Meisterbriefe verliehen

Die Goldenen Meisterbriefe konnten Präsident Pirner und stellvertretender Kreishandwerksmeister Werner Eger nur Otto Bub aus Markt Erlbach, Herbert Memhardt aus Scheinfeld und Ernst Hassler aus Münchhof überreichen. Sie erhalten ferner Annemarie Schöck aus Uffenheim, Gerhard Hertlein aus Markt Erlbach sowie Erwin Krafft aus Gollhofen. Mit der Anstecknadel in Gold mit Schmuckstein wurde für 50 Dienstjahre Rudolf Schneider aus Marktbergel geehrt. In Gold für 40 Jahre erhält sie noch Reinhard Bär aus Schornweisach. 12 Arbeitsjubilare waren zur Auszeichnung mit der silbernen Anstecknadel für 25 Jahre „Treue und Fleiß“ eingeladen – Christa Kirchdörfer, Dieter Häberle, Stefan Singer, Jürgen Fichtel, Alexander Stieben, Lothar Wust, Vladimir Lichtner, Ralf Rühr, Martin Sühner, Jakob Pfannenstiel, Wilhelm Pehl und Jürgen Zeilinger - 23 (sechs Frauen) mit der Bronzenadel für zehn Jahre. 

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