Kaserne Katterbach: Boden verseuchter als angenommen

21.6.2016, 06:00 Uhr

Auch im Norden der Kaserne sind nun im Grundwasser giftige poly- und perfluorierte Kohlenstoffverbindungen (PFC) entdeckt worden, berichtete die Fränkische Landeszeitung. Die Chemikalie ist aus dem Löschschaum der Feuerwehr bei Übungen in den Boden gelangt.

Derart belastete Flächen gibt es auch am Nürnberger Flughafen. Dort liegt mittlerweile ein Konzept für die PFC-Sanierung vor. Experten empfehlen, das Erdreich nicht weiträumig abzutragen, sondern es abzudichten.

Für Ansbach empfahl eine Machbarkeitsstudie, das verseuchte Wasser im Boden westlich des Flugfelds zu sammeln, an die Oberfläche zu befördern und nach der Reinigung in den Katterbach einzuleiten. Nach Absprache mit den US-Streitkräften ist dazu seit Mai eine Pilotanlage in Betrieb. Ende 2016 wird eine permanente Anlage diese Aufgabe übernehmen.

Bei weiteren Messungen sind unlängst neue PFC-Belastungen auf dem Militärgelände entdeckt worden, und zwar im nördlichen Bereich der Kaserne. Zwar ist die Konzentration mit den Giftstoffen dort deutlich geringer, jedoch seien Herkunft und Ausbreitung der Altlast derzeit völlig unbekannt. Ein Sanierungsbedarf sei noch nicht abschätzbar.

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