Keine Helikopter mehr am Ansbacher Nachthimmel?

23.5.2013, 21:04 Uhr
Keine Helikopter mehr am Ansbacher Nachthimmel?

© dpa

Mit ihren nächtlichen Übungsflügen raubten sie vielen Bewohnern den Schlaf, kritisierten Vertreter örtlicher Bürgerinitiativen bei dem Treffen am Donnerstagabend in Wicklesgreuth (Landkreis Ansbach). Die Belästigung gehe von Hubschraubern der US-Standorte Katterbach und Illesheim aus.

Bürger sagten, täglich flögen rund 70 Hubschrauber über ihre Häuser. Trainingsflüge dauerten oft bis nach Mitternacht. Die Ausschussmitglieder Tobias Thalhammer (FDP) und Peter Bauer (Freie Wähler) kündigten an, sich bei der Staatsregierung für das von Bürgern und dem Ansbacher Stadtrat geforderte nächtlich Flugverbot einzusetzen. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Josef Göppel brachte eine Verlagerung der Übungsflüge auf Truppenübungsplätze ins Gespräch.

Bundeswehrmajor Sascha Greuel vom Luftwaffenamt in Köln bescheinigte den US-Piloten allerdings, die ausgehandelten Flugrouten korrekt einzuhalten. Diese Routen mieden größtenteils die Orte in der Nachbarschaft der US-Standorte. Bürgerbeschwerden würden stets mit den gespeicherten Flugdaten überprüft. Bei Abweichungen von vorgegebenen Routen kontaktiere die Luftwaffe stets den zuständigen Kommandanten, damit dieser die Piloten darauf aufmerksam mache. «Die US-Piloten verhalten sich allerdings sehr korrekt. Es gibt seit Jahren kaum Abweichungen», berichtete der Major.

 

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