"Klares Signal": Busfahrer in Coburg und Würzburg streiken

27.7.2017, 18:51 Uhr

Die Gewerkschaft will mit den Streiks den Druck auf den Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmer (LBO) erhöhen. Dieser lehne deutliche Lohnerhöhungen bislang ab. "Wir wollen dem LBO ein klares Signal senden, dass sie sich bewegen müssen", sagte Verhandlungsführer Manfred Weidenfelder von Verdi Bayern laut Mitteilung. Totalausfälle werde es wegen der Streiks allerdings nicht geben. In Würzburg fahren noch die Straßenbahnen und in Coburg fährt nur die Hälfte der Busfahrer für private Busunternehmen, der Rest für kommunale Unternehmen.

Ende Mai hatten die Arbeitnehmer in einer Mitgliederbefragung das bisherige Verhandlungsergebnis abgelehnt. Im Raum stand eine Erhöhung des derzeitigen Stundenlohnes von 12,82 plus Schichtzulagen um einen Euro in drei Jahren.

Verdi fordert dagegen unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um einen Euro für ein Jahr sowie eine Sonderzuwendung von 250 Euro. Von den Tarifverhandlungen sind etwa 15.000 Busfahrer in 1100 privaten Busunternehmen in Bayern betroffen. Die Verhandlungen laufen seit März. Schwierig sind sie vor allem deshalb, weil viele private Busunternehmen nicht dem Landesverband angehören und deshalb nicht an die ausgehandelten Tariflöhne gebunden sind.

Keine Kommentare